Die angespannte Personalsituation bestimmt weiter das Geschehen bei der zweiten Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim. Auch in der Partie beim Titelanwärter SC Käfertal saß nur ein Spieler auf der Auswechselbank, was die Erfolgschancen in solch einer Begegnung natürlich zusätzlich vermindert. Umso bemerkenswerter ist es, dass das Team von Spielertrainer Hans Scheidel dem Favoriten eine knapp Stunde lang die Stirn bieten konnte. Mit Askin Karlidag und Jörg Scheidel standen erneut nur zwei Akteure aus dem Verbandsligakader zur Verfügung, denn die erste Mannschaft des TSV Amicitia spielte zur gleichen Zeit in Durlach.
Wenn sich im personellen Bereich der blaugrünen Reserve in den kommenden Wochen nicht verbessert, dann dürfte sich das auch in der Tabelle niederschlagen. Auf Dauer kann die junge Mannschaft die aktuelle Belastung nämlich nicht bewältigen. Es dauerte in Käfertal trotzdem bis zur 57. Minute, ehe die hoch eingeschätzten Gastgeber ihre Überlegenheit endlich in eine Führung ummünzen konnten.
Patrick Bugert knackte den Viernheimer Abwehrriegel zum ersten Mal an diesem Abend. Mit dem 2:0 durch Dominik Wallerus in der 63. Minute war die Partie dann auch entschieden, denn die Südhessen konnten einfach keine neuen Kräfte ins Rennen schicken. Trainer Hans Scheidel wechselte sich dann in der 72. Minute selbst aus. Mit Timo Lutz kam ein Akteur aus der Privatmannschaft der Blaugrünen neu ins Team. Auch danach waren die Viernheimer darum bemüht, keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Das glückte dann auch, allerdings mit einer Ausnahme, denn eine Viertelstunde vor dem Abpfiff traf Sebastian Schura zum 3:0-Endstand.
TSV Amicitia Viernheim II: Adolphs, J. Scheidel, H. Scheidel (72. Lutz), Otlik, Bauer, Klinke, A. Karlidag, Kahim, Hajdari, Fath. JR
© Südhessen Morgen, Freitag, 28.08.2015
Kommentar schreiben