Zuschauer, die am frühen Sonntagmorgen erst 30 Minuten nach Anpfiff der Partie der Privatmannschaft gegen Syron Türkspor Mannheim ins Waldstadion eintrudelten, trauten ihren Ohren nicht, als es bereits 3:1 für die Viernheimer Gastgeber stand.
Die PM machte von Anfang an mächtig Dampf und ging früh durch einen Kopfballtreffer von Tobias Gleißner in Führung. Tobias Bläss hatte die per Flanke die Vorlage gegeben. Dem schnellen Ausgleich durch einen Lupfer über Viernheims Schlussmann Kristijan Malenicic ging ein Foulspiel voraus, das allerdings vom Schiedsrichter ungeahndet blieb.
Die Mannen von Trainer Markus Scheidel ließen sich davon nicht beirren und drückten wieder auf die schnelle Führung. Michael Wunderle tankte sich auf der Außenbahn energisch durch und krönte sein Solo mit dem 2:1-Führungstreffer. Anton Kistner konnte den Vorsprung nach Vorlage von Florian Waidmann schnell ausbauen. Das 4:1 hatte kurz darauf Kapitän Sascha Heger auf dem Fuß, geriet aber zu sehr in Rücklage beim Torabschluss. Den vierten Treffer markierte dann Waidmann, der nach maßgenauer Flanke von Wunderle den Ball gekonnt zum 4:1 in die Maschen köpfte. Wunderles zweiter Treffer war nahezu eine Kopie seines ersten Tores. Auch hier tankte er sich dynamisch an seinen Gegenspielern vorbei und schob zum 5:1-Pausenstand ein.
Die völlig überforderten Gäste aus Mannheim konnten im 2.Durchgang immerhin die erste Viertelstunde ohne Gegentreffer überstehen. Dann war Heger zur Stelle und traf aus der Distanz zum 6:1. Yasha Özcaras Schuss holte der vielbeschäftigte Gästetorwart noch aus dem Winkel. Nach einem Foulspiel an Wunderle legte sich Waidmann, bislang Viernheims bester Torschütze, den Ball auf den Elfmeterpunkt und verwandelte sicher zum 7:1. Die PM gab sich weiter hungrig, etwas für das Torverhältnis zu tun. Gleißners Schuss knallte kurz darauf an die Latte. Für den Schlusspunkt und den meist umjubelten Treffer war Tassos Papadopoulos verantwortlich. In der gegnerischen Hälfte ließ er gleich drei Gegenspieler stehen und krönte sein tolles Solo mit einem überlegten Torabschluss. Trainer Scheidel zeigte sich zufrieden, wenngleich das Ergebnis gut und gerne auch zweistellig hätte ausfallen können.
Die PM zeigte sich nach der bitteren Niederlage und der schwachen Vorstellung letzte Woche beim Tabellenführer Harmonia Waldhof gut erholt. Dank gleichzeitigen überraschenden Unentschiedens der Waldhöfer in Hirschacker ist man nun wieder bis auf 3 Punkte an die Blau-Schwarzen herangerückt und wieder in Schlagdistanz.
Für die PM spielten: Malenicic, Bläss, Brößner, Heger, Papadopoulos, Waidmann, Kistner, Maier, Wunderle, Gleißner, Özkaya, Winkenbach, Bieber, Wunder
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