Waldstadion bleibt eine Festung
Ein besonders ansehnliches Spiel war es nicht, das den gut 200 Zuschauern in der Partie zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und dem VfR Gommersdorf geboten wurde. Am Ende aber jubelten die
Hausherren über das verdiente 2:0 (0:0), sind auf eigenem Platz im Waldstadion weiterhin ohne Verlustpunkt und polierten ihre imposante Heimbilanz auf. "So hatte ich mir das vorgestellt, auch
wenn ich nicht so viele leichte Fehler erwartet habe. Deshalb ist es uns nicht gelungen, bei Ballgewinn schnell umzuschalten" hatte sich Viernheims Trainer Norbert Muris schon im Vorfeld auf ein
Geduldsspiel eingestellt. Es war wirklich nicht einfach, den dichten Abwehrriegel des Aufsteigers zu knacken.
Bei den Platzherren, die auf Patrick Marschlich wegen eines privaten Termins verzichten mussten, klappte weder das Spiel über die Flügel noch die Bemühungen, durch die Mitte zum Erfolg zu kommen. Auch hohe Anspiele auf Marc Haffa brachten nicht den gewünschten Erfolg. Gommersdorf hatte stets eine Antwort. Eine gute Möglichkeit hatten die Odenwälder vor der Pause. Torben Götz versuchte es aber mit einem Direktschuss, anstatt den Ball anzunehmen und ins Tor zu schieben (27.). Auf der Gegenseite reklamierte Matteo Monetta einen Foulefmeter, nachdem er beim Torschuss behindert worden war.
Nach Wiederanpfiff legten die Hausherren einen Gang zu, übten noch mehr Druck aus und kamen durch Haffa zu Chancen. Doch er traf erst in der 68. Minute. Matteo Monetta bediente seinen Sturmkollegen und der schob das Leder aus spitzem Winkel ins lange Eck. Der Mittelstürmer war es auch, der nach 80 Minuten mit einer Energieleistung für die Entscheidung sorgte. An der Mittellinie angelte er sich den Ball, stürmte unaufhaltsam in Richtung Gästetor und traf mit seinem schwächeren rechten Fuß ins linke Eck. Danach holte er sich ein Lob beim Trainer ab. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 16.11.2015
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