Der FC Astoria Walldorf II war gestern vier Minuten lang Meister in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden. In der Nachspielzeit entpuppte sich Viernheims Torjäger Matteo Monetta dann aber als Spielverderber, als er aus dem Gewühl heraus noch den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen konnte. Damit hat der TSV Amicitia Viernheim Platz zwei behaupten können und sicher auch weiter Selbstvertrauen getankt. Vor dem Spitzenspiel des Zweiten gegen den Ersten war die Ausgangslage klar. Ein Sieg hätte den Gästen den Titel vorzeitig beschert, eine Niederlage der Hausherren hätte den Verfolgern in die Karten gespielt. Für die Südhessen galt es, den Spagat zwischen gewinnen müssen und nicht verlieren dürfen hinzubekommen, was sich natürlich auf die Taktik auswirkte. Aber auch die Walldorfer spielten eher verhalten und hofften auf Konter ihrer schnellen Stürmer.
Fast hätte der Plan funktioniert, denn Kerber und Refior hatten die Führung auf dem Fuß, verfehlten aber das Viernheimer Tor. Auf der Gegenseite verbrachte Astoria-Keeper Sandritter geruhsame 45 Minuten.
Die etwas mehr als 200 Zuschauer, eigentlich viel zu wenig für ein Spitzenspiel, bekamen nach Wiederanpfiff etwas mehr geboten, auch wenn es zunächst keine Treffer zu sehen gab. Immerhin sorgte Monetta einmal für Gefahr, auf der anderen Seite scheiterte Weber an Torhüter Jannis Weidner. Als Viernheims Kapitän Roman Haas in der 68. Minute wegen wiederholten Foulspiels vom Platz musste, hatte Walldorf plötzlich die besseren Karten. Fast hätte Refior die Überzahl genutzt, verstolperte die Chance aber kläglich. Packend dann die Schlussphase. Zuerst klärte der Viernheimer Karlidag per Kopf auf der Torlinie (86.), dann brachte Stojcevski die Gäste mit einem Sonntagsschuss doch noch in Führung (88.).
Monetta trifft
Während die Walldorfer Betreuer schon nach dem Meisterschaftssekt suchten, schlugen die Viernheimer in der Schlusssekunde zurück. Nach einem weiten Einwurf von Karlidag kullerte der Ball durch den Fünf-Meter-Raum. Monetta fackelt nicht lange und haute die Lederkugel ins Netz. Endlich hörte man auch die Viernheimer Anhänger, die das 1:1 wie einen Sieg bejubelten. JR
© Mannheimer Morgen, Montag, 09.05.2016
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Annette Sharrow (Donnerstag, 02 Februar 2017 03:18)
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