Das ist bitter. Ausgerechnet im letzten Heimspiel der Saison ist Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim ins Stolpern geraten und musste die TSG Weinheim auf Platz zwei vorbeiziehen lassen. Nach 14 Spielen ohne Niederlage im heimischen Waldstadion setzte es gegen Angstgegner SG Heidelberg-Kirchheim eine ärgerliche 0:2-(0:1)-Schlappe. Jetzt müssen die Blaugrünen ihre letzte Partie am Donnerstag in Gommersdorf gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher der Weinheimer hoffen, um doch noch die Relegationsspiele bestreiten zu dürfen.
Die Partie gegen Heidelberg-Kirchheim nahm den erwarteten Verlauf. Die Gäste waren darauf bedacht, in der Defensive gut zu stehen und mit ihren schnellen Stürmern für Gefahr zu sorgen. Auch bei den Hausherren das bekannte Bild: Ballkontrolle im Mittelfeld, aber nur wenig Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Was zuletzt noch funktionierte, klappte diesmal nicht. SGK-Keeper Gänsmantel verlebte einen eher geruhsamen Nachmittag.
Dem 0:1 durch Fabio Schaudt (35.) ging ein eklatanter Fehltritt von Viernheims Kapitän Roman Haas, vorausgegangen - eigentlich Mister Zuverlässig in der Abwehr. Der Torschütze traf das Leder zwar nicht optimal, Torhüter Jannis Weidner konnte dem tückisch aufspringenden Ball trotzdem nur noch hinterherschauen. Die Hausherren sorgten in der Offensive nur selten für Gefahr. Allerdings wurde gleich zweimal ein Foulelfmeter gefordert, als zuerst Marco Monetta (21.) und später Patrick Marschlich (39.) im Strafraum zu Boden gingen. Zumindest im zweiten Fall wäre ein Strafstoß gerechtfertigt gewesen.
Auch nach der Pause änderte sich wenig. Das Angriffsspiel war nicht schnell genug und zu sehr auf Monetta ausgerichtet. Fast wäre dem Torjäger dennoch der Ausgleich gelungen, der Schuss aus dem Gewühl heraus landete neben dem Tor. Kirchheim war mit seinen schnörkellos vorgetragenen Kontern gefährlicher, im Abschluss aber nicht konsequent genug. Zuerst fälschte Haas einen Schuss an die Latte des eigenen Tores ab, Hofstätter kratzte nach einer Ecke den Kopfball von der Linie, und Weidner blieb im Eins-gegen-eins mit Schaudt Sieger. Die Entscheidung fiel fünf Minuten vor Schluss, als Dragan Peric im Nachschuss zum 0:2 traf. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 23.05.2016
Nach mageren Wochen ohne einen einzigen Punktgewinn hat die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim am gestrigen Sonntag endgültig den Kopf aus der Abstiegsschlinge gezogen. Der 4:2-Erfolg über den FV 03 Ladenburg in der Fußball-Kreisklasse A II war der erste Sieg nach acht Niederlagen am Stück. Bei sechs Punkten Vorsprung auf die DJK Mannheim-Jungbusch ist der Klassenerhalt einen Spieltag vor Saisonende endgültig in trockenen Tüchern.
Viernheims Trainer Hans Scheidel hatte diesmal gleich neun Talente der A-Jugend in seinen Kader berufen, sechs davon standen sogar in der Startelf. In der 19. Minute war es dann auch Junior Niklas Roesch, der die Hausherren nach einem gelungenen Angriff mit 1:0 in Führung brachte. Die Römerstädter bestimmten danach aber das Geschehen und kamen auch zu guten Chancen. Letztendlich war es der Verdienst von Viernheims Torhüter Lucas Neuhof, ebenfalls noch Jugendspieler, der mit mehreren guten Paraden einen Gegentreffer verhinderte. Statt den Ausgleich kassieren zu müssen, fiel auf der Gegenseite das 2:0, als Marc Leoniak vor Gästekeeper Kick am Ball war und das Leder über die Linie spitzelte.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Ladenburg mehr Ballbesitz und die besseren Chancen. Moritz Lange gelang schließlich nach einem Abpraller der Anschlusstreffer (63.). Bei den Bemühungen um den Ausgleich liefen die Gäste aber in einen klassischen Konter. Jason Linhoff stand nach einem langen Pass von Philipp Hoock - beide sind auch noch Jugendspieler - allein vor Kick und erzielte abgebrüht das 3:1. Als Leoniak in der Schlussphase nach einem Alleingang über das halbe Spielfeld das 4:1 markierte, war die Entscheidung gefallen. Den Schlusspunkt setzten allerdings die 03er, Simon Schläfer traf Sekunden vor Schluss mit einem raffinierten Schlenzer zum 4:2. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 23.05.2016
Zwei Spieltage vor Saisonende ist die zweite Mannschaft des TSV Amicitia noch nicht am rettenden Ufer. Drei Punkte fehlen, um einen Haken unter eine enttäuschend verlaufene Saison zu machen. Ob es am Sonntag (15 Uhr) im Waldstadion zu einem Heimsieg gegen den FV 03 Ladenburg reicht, darf bezweifelt werden, denn die Römerstädter wollen in der Tabelle noch einige Plätze gutmachen.
Das Team von Trainer Rainer Elias steht mit 49 Punkten auf Rang sieben und hat keine Ambitionen mehr. Eine enttäuschende Runde für die Ladenburger, die von den Experten weiter vorne erwartet worden war. Bemerkenswert ist allerdings die Torausbeute von 96:46 Treffern, der drittbeste Wert der Liga. Dazu haben natürlich auch die deutlichen Siege bei den Kellerkindern Mannheim-Jungbusch (14:0) und FK Bosna Mannheim (13:1) beigetragen.
Viernheim steht mit 20 Zählern und 43:74 Toren aus 28 Spielen auf Rang 14 und schielt zur DJK Mannheim-Jungbusch. Die steht auf dem vorletzten Tabellenplatz und sind stark abstiegsgefährdet.
Helfen kann den Mannheimern deshalb nur ein Sieg beim SV Schriesheim II, denn zum Saisonfinale kommt es zum direkten Duell mit den Viernheimern.
Die Südhessen können wohl auch diesmal wieder auf Spieler der A-Jugend zurückgreifen, was zuletzt die Qualität deutlich angehoben hat. JR
© Südhessen Morgen, Samstag, 21.05.2016
TSV Amicitia Viernheim - SG HD-Kirchheim (Sa 17:00)
Zuhause ist der TSV Amicitia Viernheim fast ausnahmslos eine Bank. Mit der nötigen Konzentration sollte ein Heimsieg
gegen die wechselhaft auftretende SG HD-Kirchheim machbar sein.
(Quelle: fupa.net)
Insofern hofft die Mannschaft um Trainer Norbert Muris auf die Viernheimer Fußballwelt und natürlich auch auf ein großes Fußballinteresse! Der Relegationsplatz zur Oberliga ist realistisch und gegen die SG HD-Kirchheim braucht der TSV Amicitia Viernheim jegliche Unterstützung! Die weiteren Spielpaarungen um den Aufstieg im Einzelnen:
SpVgg Durlach-Aue - VfR Mannheim (Sa 17:00)
Der VfR darf sich keinen Ausrutscher mehr erlauben und dürfte bei Durlcha-Aue dementsprechend den Erfolgsdruck spüren. Die
Mannschaft sollte über die Qualität verfügen, um die Partie zu gewinnen.
TSV Frankonia Höpfingen - TSG 62/09 Weinheim (Sa 17:00)
Auslaufen für den TSV Höpfingen. Es steht das letzte Heimspiel in der Verbandsliga an. Der Gegner, die TSG Weinheim,
kämpft aber noch um die Relegation und wird sicher keine Geschenke verteilen.
FV Lauda - FC-Astoria Walldorf II (Sa 17:00)
Bei einem der engsten Verfolger bestreitet der FC-Astoria Walldorf II sein erstes Spiel als Meister. Das könnte für den FV Lauda
ein Vorteil sein, um drei Punkte für den Relegationsplatz zu sammeln.
Der FC Astoria Walldorf II war gestern vier Minuten lang Meister in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden. In der Nachspielzeit entpuppte sich Viernheims Torjäger Matteo Monetta dann aber als Spielverderber, als er aus dem Gewühl heraus noch den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen konnte. Damit hat der TSV Amicitia Viernheim Platz zwei behaupten können und sicher auch weiter Selbstvertrauen getankt. Vor dem Spitzenspiel des Zweiten gegen den Ersten war die Ausgangslage klar. Ein Sieg hätte den Gästen den Titel vorzeitig beschert, eine Niederlage der Hausherren hätte den Verfolgern in die Karten gespielt. Für die Südhessen galt es, den Spagat zwischen gewinnen müssen und nicht verlieren dürfen hinzubekommen, was sich natürlich auf die Taktik auswirkte. Aber auch die Walldorfer spielten eher verhalten und hofften auf Konter ihrer schnellen Stürmer.
Fast hätte der Plan funktioniert, denn Kerber und Refior hatten die Führung auf dem Fuß, verfehlten aber das Viernheimer Tor. Auf der Gegenseite verbrachte Astoria-Keeper Sandritter geruhsame 45 Minuten.
Die etwas mehr als 200 Zuschauer, eigentlich viel zu wenig für ein Spitzenspiel, bekamen nach Wiederanpfiff etwas mehr geboten, auch wenn es zunächst keine Treffer zu sehen gab. Immerhin sorgte Monetta einmal für Gefahr, auf der anderen Seite scheiterte Weber an Torhüter Jannis Weidner. Als Viernheims Kapitän Roman Haas in der 68. Minute wegen wiederholten Foulspiels vom Platz musste, hatte Walldorf plötzlich die besseren Karten. Fast hätte Refior die Überzahl genutzt, verstolperte die Chance aber kläglich. Packend dann die Schlussphase. Zuerst klärte der Viernheimer Karlidag per Kopf auf der Torlinie (86.), dann brachte Stojcevski die Gäste mit einem Sonntagsschuss doch noch in Führung (88.).
Während die Walldorfer Betreuer schon nach dem Meisterschaftssekt suchten, schlugen die Viernheimer in der Schlusssekunde zurück. Nach einem weiten Einwurf von Karlidag kullerte der Ball durch den Fünf-Meter-Raum. Monetta fackelt nicht lange und haute die Lederkugel ins Netz. Endlich hörte man auch die Viernheimer Anhänger, die das 1:1 wie einen Sieg bejubelten. JR
© Mannheimer Morgen, Montag, 09.05.2016
Meisterschaft in greifbarer Nähe - PM feiert weiteren zweistelligen Sieg - Waidmann fünffacher Torschütze
Als wahren Spaziergang kann man die vorletzte Saisonpartie von Tabellenführer TSV Amicitia PM bei Post SG Kleiber Mannheim bezeichnen.
Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete
Michael Wunderle den Torreigen nach Vorlage von Erik Anhölcher. Steffen Usler erhöhte per Kopf nach maßgenauer Flanke von Tassos Papadopoulos auf 2:0. Torjäger Waidmann markierte den nächsten Treffer, Wunderle setzte ihn dabei mit scharfem Zuspiel in Szene. Eine Flanke von Tobias Gleißner wurde von eine Post-Spieler unglücklich ins eigene Tor geklärt, da waren bereits fast die Hälfte der Viernheimer Treffer erzielt. Ein herrlicher Spielzug über Anton Kistner und Michael Wunderle leitete das fünfte PM-Tor ein. Den Rückpass von Wunderle nahm Waidmann direkt ab und nagelte ihn in den rechten Winkel.
Beim sechsten Torjubel bediente Mittelfelfmotor Kistner Wunderle, der allein auf den Torwart zusteuerte und einschob. Kistner erhöhte sehenswert nach einem Doppelpass mit Waidmann. Ein langer Ball von Kistner war Ausgangspunkt des nächstes PM-Treffers. Waidmann ließ sich die Chance nicht nehmen und schloss in Manier eines Torjägers ab, genauso. Nachdem Spielertrainer Markus Scheidel den Ball eroberte und auf Sascha Heger passte, bediente dieser Waidmann, der sich die Chance nicht entgehen ließ. Der Viernheimer Toptorjäger in dieser Saison setzte auch den Schlusspunkt zum 10:0.
Trotz eines schwachen Gegners ist auch das Defensivverhalten und der Torhunger der Mannschaft über die gesamten 90 Minuten als positiv zu bewerten.
Der PM fehlt bis zur Wierderholung der Meisterschaft noch ein Punkt. Verfolger Harmonia Waldhof liegt 3 Punkte hinter der PM, die am 22.Mai um 9 Uhr ihr letztes Saisonspiel zuhause gegen die PM aus Ilvesheim bestreitet. Danach soll, wenn alles nach Plan läuft, eine rauschende Meisterfeier steigen.
Nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage ist Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim erstmals wieder als Verlierer vom Platz gegangen. Dabei waren die Blaugrünen im Derby beim alten Rivalen TSG Weinheim keinesfalls die schlechtere Mannschaft, trotzdem jubelten am Ende die Hausherren über einen 3:1 (2:0)-Erfolg. Diese Niederlage haben sich die Südhessen selbst zuzuschreiben, lud man die Bergsträßer doch gleich dreimal zum Toreschießen ein.
Von Derbystimmung war jedoch nicht viel zu spüren. Weder auf dem Platz noch auf den Zuschauerrängen war etwas von Rivalität zu erkennen. Bei idealem Fußballwetter waren nur knapp 300 Zuschauer ins Sepp-Herberger-Stadion gekommen. Die Ausgangslage war klar. Weinheim musste gewinnen, um noch ins Rennen um Platz zwei eingreifen zu können. Viernheim hätte mit einem Unentschieden einen lästigen Verfolger auf Distanz halten können.
Eine knappe Viertelstunde tasteten sich die Kontrahenten ab, keiner wollte etwas riskieren. Aus heiterem Himmel fiel die Weinheimer Führung. Ein Viernheimer Abwehrspieler rutschte aus, Kapitän Roman Haas fälschte beim Rettungsversuch den Schrägschuss von Christopher Hiller leicht ab, und Torhüter Jannis Weidner brachte nur noch die Fingerspitzen an den Ball, der danach 1:0 ins lange Ecke trudelte (13.).
Die Südhessen spielten zwar gefällig weiter, blieben in der Offensive aber ohne Durchschlagskraft. Ein Freistoß von Daniel Herm war der einzige gefährliche Versuch vor dem Seitenwechsel. Die Gastgeber selbst steuerten nach dem Führungstreffer nicht viel für das Spiel bei, kamen aber trotzdem zum 2:0. Nach dem missglückten Kopfball von Tolga Karlidag wurde Nils Makan mit einem Diagonalpass perfekt freigespielt, der dem Viernheimer Keeper keine Chance ließ (38.).
Nach Wiederanpfiff stellten die Gäste weiter die aktivere Elf und wurden durch den gut herausgespielten Anschlusstreffer von Christian Kuhn belohnt (52.). Torjäger Matteo Monetta hatte die Vorarbeit geleistet. Weinheim war danach von der Rolle, konnte den Ausgleich aber mit Glück und Geschick verhindern.
An der Vorentscheidung nach 70 Minuten war dann der zur Pause eingewechselte Sebastian Scheidel maßgeblich beteiligt. Der Abwehrspieler ließ sich in der eigenen Spielhälfte den Ball klauen, der Ex-Viernheimer Lukas Cambeis sagte "Dankeschön" und traf zum 3:1. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 02.05.2016
Die kurzfristige Umstellung auf den Naturrasen bereitete der Truppe von Trainer Markus Scheidel keine Probleme - und so lief das runde Leder beim Duell mit dem SV Waldhof Mannheim schnell und in gekonnten Kombinationen durch die Reihen der Privatmannschaft des TSV Amicitia. Die Viernheimer erarbeiteten sich Torchance um Torchance und früh war den Zuschauern klar, dass dieses Spiel sehr einseitig verlaufen würde. Am Ende stand es 10:1.
Torjäger Florian Waidmann vergab die erste Torgelgenheit nach Flanke von Simon Brößner per Kopf, ehe Anton Kistner kurz darauf überlegt zur Führung einschob. Michael Wunderle hatte das 2:0 auf dem Fuß, aber sein Zielvisier noch nicht genau eingestellt, dafür konnte Waidmann den Nachschuss verwerteten.
Ein sehenswerter Pass von Anton Kistner setzte Erik Anhölcher in Szene, der sich die Chance zum 3:0 nicht nehmen ließ. Waidmann stand in der nächsten Situation wieder goldrichtig und schob zum 4:0 ein, nachdem Waldhofs Schlussmann Wunderles Abschluss noch parieren konnte.
Wunderle servierte mit seiner maßgenauen Flanke den Ball auf Kapitän Heger, dessen Kopfball fast zum nächsten Treffer geführt hätte. In ihrer ersten Torraumaktion, resultierend aus einem Freistoß, erzielten die Gäste vom Waldhof den Anschlusstreffer.
Wunderles Steilpass auf Waidmann war Ausgangspunktzum 5:1 für die Amicitia. Dabei umspielte Viernheims Goalgetter den Torwart und schob trocken ein. Vor dem Pausenpfiff trug sich Heger in die Torschützenliste ein, der eine Einzelaktion erfolgreich abschloss. Anschließend verzog Waidmann nach maßgenauer Flanke von Tassos Papadopolous.
In der zweiten Hälfte ließen es die Gastgeber merklich gemächlicher angehen und agierten nicht mehr so konsequent und konzentriert. Dennoch fielen vier weitere Treffer. Wunderles Kopfballvorlage drückte Waidmann zum 7:1 über die Linie. Steffen Usler erhöhte aus liegender Position, ehe Wunderle per Bogenlampe seinen ersten Torerfolg feiern durfte. Dass es am Ende zweistellig ausging, war Tobias Bläß zu verdanken, der die Vorlage von Yasha Özkara verwertete.
Die Privatmannschaft des TSV Amicitia benötigt zwei Spieltage vor Saisonende noch vier Punkte, um die Meisterschaft aus der Vorsaison unter Dach und Fach zu haben. Als nächstes geht es zu Post SG Kleiber Mannheim. Eine Woche später gastiert die Truppe aus Ilvesheim in Viernheim. zg
© Südhessen Morgen, Montag, 02.05.2016
Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim bleibt im heimischen Waldstadion eine Macht. Von 13 Spielen wurden elf gewonnen, dazu kommen zwei Unentschieden. Die Heimstärke bekam auch die Spvgg Durlach-Aue zu spüren, die beim 3:0 (0:0) nur eine Stunde lang mithielt. Danach schwächten sich die Gäste durch einen Platzverweis (59.), was den spielstarken Platzherren entgegen kam. Vor dem Seitenwechsel verlief die Partie recht zäh, Strafraumszenen waren auf beiden Seiten Mangelware. Doppeltes Glück hatten die Viernheimer allerdings, als Torhüter Janis Weidner ein Eigentor von Kapitän Roman Haas verhinderte und beim Lattenkracher von Gericke das Schiedsrichtergespann den Ball nicht hinter der Torlinie sah.
Der TSV Amicitia kam nach der Pause engagierter aus der Kabine und hatte durch Marschlich die große Chance zur Führung, doch der Pfosten stand im Weg. Kurz zuvor hatte sich Aue-Kapitän Rouven Gondorf ohne gegnerische Einwirkung eine Knieverletzung zugezogen und musste nach mehrminütiger Behandlungspause auf dem Feld ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Das Spiel kippte endgültig, als sich Gäste-Spieler Nicola Gericke wegen Schiedsrichterbeleidigung eine unnötige Rote Karte abholte. Er hatte dem Unparteiischen den sogenannten Scheibenwischer gezeigt. Die technisch besseren Viernheimer nutzten diese Überzahl umgehend und kamen durch den tollen Distanzschuss von Daniel Herm zur Führung (66.). Danach war es Matteo Monetta, der mit einem Doppelschlag für die Entscheidung sorgte und sein persönliches Trefferkonto weiter nach oben schraubte (73., 92.). Besonders sehenswert war das 3:0 in der Nachspielzeit, als der Torjäger das Leder gekonnt über Gästekeeper Besic ins Netz streichelte.
Der TSV Amicitia hat nach dem jüngsten Erfolg die besten Karten im Kampf um die Vizemeisterschaft. Härtester Konkurrent war der VfR Mannheim, der allerdings sein Heimspiel gegen den FV Lauda mit 0:2 verlor. Auch die zuletzt hoch gehandelten Weinheimer blieben bei der Niederlage in Schwetzingen ohne Punkte. Die Bergsträßer empfangen übrigens am Wochenende die Blau-Grünen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 25.04.2016
Viernheim (cw) – Alles abrufen und investieren musste die Privatmannschaft bei ihrem Gastspiel gegen Syron Türkspor Mannheim.
Blieb nach 4 Minuten die erste Torgelegenheit von Florian Waidmann nach Hereingabe von Michael Wunderle noch ungenutzt, machte es der Torjäger wenig später besser, als er die Vorarbeit von Michael Winkenbach und Wunderle sehenswert volley zur Führung verwertete. Nachdem Erik Anhölcher nach einem Solo im Strafraum gelegt wurde, der fällige Elfmeterpfiff aber ausblieb, zirkelte der sehr gut aufgelegte Winkenbach nach einem Dribbling den Ball elegant von der Strafraumgrenze ins Dreieck. Nach einer Unachtsamkeit der Viernheimer Abwehr fiel der Anschlusstreffer, Schlussmann Malenicic hatte keine Chance.
Die 2. Spielhälfte war sehr umkämpft und geprägt von Nickeligkeiten und hartem Einsteigen seitens der gastgebenden Türken. Für die passende Antwort und den entscheidenden und erlösenden dritten Torjubel zeichnete sich Robin Englert verantwortlich. Sein strammer Schuss aus gut 20 Metern schlug unhaltbar im Torwinkel ein – ein Tor Marke „Traumtor“. Dem Tabellenführer aus Viernheim bot sich noch Chancen, das Ergebnis weiter auszubauen, jedoch wurden gleich drei Kontersituation, als man alleine auf den Syron-Torwart zusteuerte, kläglich vergeben.
Die Privatmannschaft um Trainer Markus Scheidel hält drei Spieltage vor Saisonende weiterhin den Dreipunktevorsprung vor Verfolger Harmonia Waldhof.
Der zweiten Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim fehlt es in dieser Saison immer wieder an der nötigen Stabilität. Das liegt einerseits an der Unerfahrenheit der jungen Truppe von Trainer Hans Scheidel, aber auch an der mangelhaften Trainingsbeteiligung. In Leutershausen lief gestern im 24. Saisonspiel der Kreisklasse A, Staffel II, erneut eine Formation auf, wie sie zuvor noch nicht zusammen auf dem Platz stand. Am Ende setzte es eine deutliche 1:4 (0:0)-Auswärtsschlappe. Auch an der Bergstraße lief wieder einmal das letzte Aufgebot der Blaugrünen auf, Trainer Scheidel war sein eigener Auswechselspieler.
Schon früh forderten die Südhessen einen Elfmeterpfiff, das Foul von FV-Keeper Miskovics an Leon Klinke war eigentlich nicht zu übersehen. Viernheim hatte mehr vom Spiel, nach einer halben Stunde kamen die Hausherren erstmals gefährlich vor das Tor von Matthias Adolphs, der eine gute Partie ablieferte. Auf der anderen Seite vergaben Haas, Otlik, Klinke und Bauer beste Chancen.
In der zweiten Halbzeit kam mehr Schwung ins Spiel. Zuerst scheiterte Beciri mit einem Foulelfmeter an Adolphs, nach einer Stunde bugsierte Viernheims Mohamed Mohamud Kahim das Leder ins eigene Tor (64.). Sehenswert der Ausgleich durch Jörg Scheidel, der mit einem Sonntagsschuss erfolgreich war (69.). Der Jubel währte aber nur kurz, denn nach einem Gerangel sah der Torschütze die Gelb-Rote Karte (72.). Leutershausen nutzte die Überzahl und traf noch drei Mal (74., 75., 78.). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 18.04.2016
Verkehrte Fußballwelt im Stadion des TSV Frankonia Höpfingen. Dort hat der TSV Amicitia Viernheim sein Auswärtsspiel zwar mit 3:0 (3:0) gewonnen, trotzdem feierten auch die Hausherren kräftig. Die Odenwälder sind schon so gut wie abgestiegen, nahmen aber das Spiel zum Anlass für ein Frühlingsfest. Bei den Südhessen herrschte ebenfalls gute Stimmung, wurde doch Tabellenplatz Platz gesichert. Viernheims Trainer Norbert Muris hatte die Formation aufgeboten, die vor einer Woche die Partie gegen den FV Lauda noch drehte. Verlass war diesmal auf Torhüter Jannis Weidner, der gleich zu Beginn mit einer tollen Parade die Höpfinger Führung vereitelte. Danach waren die Blaugrünen bis zum Abpfiff spielbestimmend. "In der zweiten Halbzeit haben wir angesichts des klaren Vorsprungs und der Überzahl die Zügel schleifen lassen und sind nicht konsequent auf den vierten Treffer gegangen" bemängelte Muris Nachlässigkeiten. Andererseits war es nicht einfach, die giftig zu Werke gehenden Hausherren in Schach zu halten.
Nach einer Viertelstunde hatte Kai Engel mit dem Führungstreffer die hektisch gestartete Partie etwas beruhigt (16.). Laut wurden die 400 Zuschauer wenig später. Nachdem Torjäger Monetta Daniel Herm freigespielt hatte, zog ein Höpfinger Abwehrspieler die Notbremse. Rote Karte und Elfmeter waren die Folge. Monetta ließ sich die Chance nicht entgehen (22.) Die Vorentscheidung fiel, als der Keeper der Platzherrem zur weit vor seinem Gehäuse war und Monetta mit einem Lupfer von der Strafraumgrenze das 3:0 machte (34.). Im zweiten Abschnitt hielt sich der Elan der Viernheimer in Grenzen, was Höpfingen noch die eine oder andere Chance eröffnete. Hier zeigte sich Torhüter Weidner aber von seiner besten Seite und hielt seinen Kasten sauber. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 18.04.2016
Privatmannschaft des TSV Amicitia liefert sich mit Verfolger Harmonia Waldhof eine rasante Spitzenpartie
Das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen zwischen der Privatmannschaft (PM) des TSV Amicitia und Verfolger Harmonia Waldhof hielt, was es versprochen hatte. Die rund 100 Zuschauer, die sich am frühen Sonntagvormittag trotz regnerischem Wetter im Waldstadion einfanden, erlebten über 90 Minuten eine spannende, teils hochklassige und rasante Spitzenpartie. Beide Mannschaften bewiesen, dass sie zurecht die beiden ersten Tabellenplätze belegen.
Beide Teams gingen hochmotiviert zur Sache, schließlich stand viel auf dem Spiel. Die Gäste aus Waldhof mussten gewinnen, um mit dem Tabellenführer punktemäßig gleichzuziehen. Die erste Offensivaktion der Harmonia wurde gleich mit dem Führungstreffer belohnt. Viernheims Schlussmann Malenicic konnte einen Distanzschuss nicht festhalten und Waldhofs Stürmer verwandelte den Nachschuss per Fallrückzieher sehenswert.
Davon unbeeindruckt zeigten die PM eine tolle Reaktion und Moral. Zunächst hatte Anhölcher nach Flanke Brößners den Ausgleich auf dem Fuß. Direkt anschließend wurde dann die nächste Angriffsaktion belohnt. Brößner, von Waidmann in Szene gesetzt, flankte präzise in den Strafraum und Robin Englert stellte den Ausgleich her. 20 Minuten waren gespielt, da war wieder Englert zur Stelle. Nach einem Ballverlust der Waldhofer spielte er seine Schnelligkeit aus und schloss zum umjubelten 2:1 ab.
Harmonia wollte den Ausgleich, konnte aber zwei gute Gelegenheiten nicht nutzen oder scheiterte an Viernheims Schlussmann. Einen Torwartfehler auf Waldhof-Seite konnte Englert nicht nutzen. Dafür machte es Anhölcher besser und erzielte nach 35 Minuten das 3:1, als er eine Unachtsamkeit der blau-schwarzen Hintermannschaft ausnutzte und sich durchsetzte. Kurz darauf zappelte der Ball wieder im Waldhofer Tornetz, jedoch ließ der Schiedsrichter den Treffer von Michael Wunderle nicht gelten und entschied auf Abseits - eine sehr umstrittene Entscheidung. Statt einem 4:1-Vorsprung stand es nach dem direkten Gegenzug 3:2. Ein kapitaler Fehlpass im eigenen Strafraum ging dem Waldhofer Anschlusstreffer vor dem Halbzeitpfiff voran.
Die erste Torraumszene in der zweiten Spielhälfte hatten die blau-grünen Gastgeber. Der agile Englert lief alleine auf Waldhofs Schlussmann zu, verzog aber im Abschluss. Harmonia drückte aufs Tempo und setzte alles auf eine Karte. Vor allem bei langen und hohen Bällen und Standardsituationen sah Viernheims Hintermannschaft schlecht aus. So klärte Maier nach einem Eckball auf der Linie. Die PM kam kaum noch zu Entlastungsangriffen und hatte zu viel Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Die energisch drückenden Gäste wurden für ihr Bemühen belohnt und nach gut einer Stunde fiel der 3:3-Ausgleich. Die Führung für die Gäste lag in der Folge gleich dreimal in der Luft.
Nach einem Eckball war es dann soweit. Viernheims Defensive war nicht richtig sortiert und ließ Waldhof unbedrängt zur 4:3-Führung einköpfen. Doch wer dachte, das Spiel sei damit entschieden, wurde eines Besseren belehrt. Aus abseitsverdächtiger Position tankte sich Michael Wunderle über links an seinem Gegenspieler vorbei. Seinen Torabschluss konnte Waldhofs Schlussmann zwar noch parieren, jedoch war Anhölcher richtig zur Stelle und erzielte mit seinem zweiten Treffer den 4:4-Ausgleich.
Als Schiedsrichter Maurizio Nastasi nach vier Minuten Nachspielzeit abpfiff, ging eine Partie zwischen zwei Topmannschaften zu Ende, die alles zu bieten hatte. Die Viernheimer um Trainer Markus Scheidel können mit dem Unentschieden besser leben als der Gast aus Waldhof, konnten aber trotz einer 3:1-Führung am Ende nicht die erhoffte Revanche für die bisher einzige Saisonniederlage nehmen. So bleibt es vier Spieltage vor Saisonschluss noch etwas spannend. Die PM hat es aber weiterhin selbst in der Hand, den Vorsprung von drei Punkten über die Ziellinie zu bringen. zg
© Südhessen Morgen, Montag, 18.04.2016
In der Fußball-Verbandsliga hat der TSV Amicitia Viernheim den zweiten Platz erobert. Nach dem 3:2 vor eigenem Publikum gegen den FV Lauda hat das Team von Coach Norbert Muris zwei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Theoretisch ist bei sieben ausstehenden Spielen sogar noch der Titel drin. Sieben Zähler Vorsprung hat Tabellenführer FC Astoria Walldorf II auf die Südhessen. "In jeder Woche sind Überraschungen drin, wir denken von Spiel zu Spiel", betont Muris, der deshalb vor der vermeintlich einfachen Aufgabe seiner Mannschaft am Sonntag, 15 Uhr, beim abgeschlagenen Drittletzten TSV Höpfingen warnt: "Der Platz dort ist schwer zu bespielen, die werden alles versuchen, um uns ein Bein zu stellen. Höpfingen hat ja auch zuletzt gegen Schwetzingen gewonnen."
Marc Haffa fällt mit einem Muskelfaserriss weiter aus. Boban Peric, der gegen Lauda eingewechselt wurde, fehlt wegen einer ausgekugelten Schulter. "Wenn wir oben dabeibleiben wollen, müssen diese Spiele gegen solche Gegner einfach gewonnen werden", fordert Muris.
Quelle: Mannheimer Morgen 15.04.2016
Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim ist wieder ein Kandidat auf die Vizemeisterschaft und damit für die Relegationsspiele zur Oberliga Baden-Württemberg. Ob die Blaugrünen diese Option wahrnehmen, muss angesichts der geplanten neuen Ausrichtung bezweifelt werden. In Reichenbach jedenfalls zeigte das Team von Trainer Norbert Muris eine weitgehend souveräne Vorstellung und durfte einen verdienten 2:1-Sieg feiern. Nur nach dem Anschlusstreffer geriet der Erfolg kurz in Gefahr. Die Patzer der Konkurrenz spielten den Südhessen in die Karten. Lauda kassierte gegen Schwetzingen eine Heimniederlage, der VfR Mannheim stolperte überraschend in Heidelberg-Kirchheim. Da bei Viernheim die gesperrten Henrik Hofstätter und Tilo Schander fehlten und zu allem Überfluss auch Torjäger Marc Haffa wegen eines Muskelfaserrisses ausfiel, musste Muris umstellen. Überraschend agierte Patrick Marschlich als zweite Spitze. "Das hat er sehr gut gemacht", zeigte sich sein Trainer angenehm überrascht.
Die Führung bereiteten allerdings Kuhn und Engel vor, ehe Herm im Strafraum gefoult wurde. Matteo Monetta verwandelte zum 0:1 (17.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb der TSV Amicitia spielbestimmend, nur ein Treffer wollte nicht gelingen. Beim 0:2 brauchte es schon der Vorarbeit eines Reichenbachers, der Monetta den Ball perfekt in den Lauf spielte (74.). Jetzt war eigentlich alles klar, hätten Torhüter Heilig und Sebastian Scheidel nicht im Doppel gepatzt. Timo di Giorgio traf zum 1:2 (77.) - zu mehr reichte es den Reichenbachern aber nicht mehr. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 04.04.2016
Lange Zeit durfte die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim bei der SG Mannheim von einem Punktgewinn träumen. Am Ende aber setzten sich die favorisierten Hausherren durch, der Siegtreffer zum 2:1 fiel quasi in allerletzter Minute. Danach zeigte der Unparteiische zwar noch eine dreiminütige Nachspielzeit an, aber da hatten die Südhessen nichts mehr zuzusetzen.
Viernheims Trainer Hans Scheidel musste einmal mehr die Kickstiefel schnüren und diesmal sogar die gesamten 90 Minuten über auf dem Spielfeld bleiben. In der Startformation stand auch Ismael Kaya, der aber schon nach einer guten Viertelstunde Feierabend hatte. Den Führungstreffer erzielt, dabei eine Zerrung erlitten und kurz darauf ausgewechselt - so lautete der Arbeitsnachweis des Sturmführers. In der 15. Minute machte er bei der Hereingabe von Marvin Kühl einen langen Schritt, drückte dabei das Leder über die Torlinie und humpelte danach verletzt vom Platz.
Schon zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren die besseren Chancen gehabt, waren aber immer wieder am starken Torhüter Matthias Adolphs gescheitert. Den Ausgleichstreffer in der 42. Minute muss der Viernheimer Keeper allerdings auf seine Kappe nehmen, er legte den Ball dem Torschützen Joso Kosic quasi auf den Fuß.
Auch nach dem Seitenwechsel berannten die Kroaten das Viernheimer Gehäuse, trafen dort aber auf eine gut gestaffelte Defensive. Genau 90 Minuten lang konnten die Gäste das Remis halten, ehe Zoran Grbavac doch noch der Siegtreffer gelang. Schön freigespielt ließ der Mittelfeldspieler Torsteher Adolphs keine Abwehrchance. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 04.04.2016
Auch wenn nach 90 Minuten ein 5:1-Erfolg zu Buche stand, war der Erfolg gegen Gartenstadt doch ein hartes Stück Arbeit für die Privatmannschaft des TSV Amicitia.
Die Viernheimer Hausherren hatten in der ersten sehr umkämpften Spielhälfte zwar mehr Ballbesitz als der Gast aus Gartenstadt, beide Teams neutralisierten sich jedoch und ließen wenig Torraumszenen zu. Sehenswert war die Führung für die PM, als sich Erik Anhölcher im Strafraum durchtankte und auf Florian Waidmann zurücklegte, der souverän den Ball einschob.
Bei einem Freistoß von Gartenstadt musste Schlussman Malenicic das erste und einzige Mal vor dem Pausentee sein ganzes Können aufweisen. Der sehr gut aufgelegte Tobias Gleißner steckte den Ball kurz darauf sehenswert auf Waidmann, der vor der Halbzeit das 2:0 hätte erzielen können. Nach einer Stunde fiel der etwas überraschende Ausgleich. Ein Sonntagsschuss senkte sich über Malenicic. Toll war die Reaktion der Gastgeber. Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich wieder Anhölcher dynamisch im Strafraum durch und passte quer auf Waidmann. Der Torjäger stand wieder einmal goldrichtig und vollendete zur 2:1-Führung.
Nach einem Distanzschuss von Kapitän Sascha Heger krönte Anhölcher seine starke Leistung und verwertete den Abpraller zum vorentscheidenden 3:1. Nun ergaben sich mehr Räume und die Viernheimer Tabellenführer spielten ihre läuferische Überlegenheit jetzt vermehrt aus. Eine tolle Einzelaktion von Simon Brößner war Ausgangspunkt zum 4:1. Erst scheiterte Waidmann und darauf Kistner am Pfosten, bevor Heger den Ball in die Maschen haute. Den Schlusspunkt setzte Michael Wunderle, der mit einem platzierten Schuss für den 5:1-Endstand sorgte. Trainer Markus Scheidel setzte folgende Spieler ein: Malenicic, Heger, Brößner, Winkenbach, Gleißner, Kistner, Lutz, Anhölcher, Englert, Waidmann, Bläss, Wunderle, Özkara, Ott, Papadopoulos, Bieber. zg
© Südhessen Morgen, Dienstag, 05.04.2016
Zwei Tore, zwei Platzverweise, zwei enttäuschte Trainer - es war ein mitreißendes Derby. Dank eines in der dritten Minute der Nachspielzeit verwandelten Foulelfmeters von Piero Adragna rettete sich der VfR Mannheim im Verbandsliga-Spitzenspiel gegen den TSV Amicitia Viernheim beim 1:1 (0:0) überglücklich einen Punkt. Vor der Saison-Bestmarke von 400 Besuchern im Rhein-Neckar-Stadion hatte Matteo Monetta die am Ende nur noch mit acht Feldspielern auf dem Rasen stehenden Südhessen zunächst in Führung gebracht (52.). Im immer enger werdenden Kampf um den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Tabellenplatz verteidigten die Rasenspieler (38 Punkte) so ihren dritten Tabellenplatz hinter Primus FCA Walldorf II (47) und dem FV Lauda (40). Viernheim rutschte hinter den punktgleichen und immer stärker werdenden ASV Durlach (beide 37) auf den fünften Platz ab. "Wir haben von der ersten Minute an zu wenig getan und über 90 Minuten nicht zu unserem Spiel gefunden. Es war ein glücklicher Punktgewinn, den wir trotzdem gerne mitnehmen", äußerte VfR-Trainer Hakan Atik nach einer weitgehend zerfahrenen Partie, die Viernheim eigentlich als Sieger hätte beenden müssen.
Doch der unglückliche Versuch des eingewechselten Tilo Schander, das Leder Sekunden vor dem Abpfiff aus dem Strafraum zu klären, endete am Kopf von Gegenspieler Max Denefleh. An der klaren Strafstoßentscheidung von Schiedsrichter Fatih Kerem Icli (Oberlauda) gab es auch bei den Blau-Grünen keine Diskussion. Flach unten links netzte Adragna dann ein (90.+3). Schander sah Rot, wie zuvor schon Henrik Hofstätter (34.), der wegen einer groben Unsportlichkeit früh des Feldes verwiesen wurde.
Doch in der Unterzahl legten die Gäste kämpferisch eine Schippe drauf. Der Lohn: Nach einem Patzer in der VfR-Defensive machte sich Torjäger Matteo Monetta die Gunst der Stunde zu Nutze und markierte frei aufs Tor zulaufend die Führung (52.). Viernheim agierte deutlich engagierter und war gegen die ideenlosen Platzherren auf dem Rasen präsenter. "Das tut mir natürlich weh. Vor allem für die Jungs, die eine tolle Leistung abgerufen haben", haderte Viernheims Coach Norbert Muris anschließend.
VfR Mannheim: Jäger - Danefleh, Gruber (60. Solak), Kirschner, Noura (57. Pavic), Göttlicher, Adragna, Zeric, Olumide, Maier (73. Özdemir), Baltaci.
TSV Amicitia: Heilig - Haas, Hofstätter, S. Scheidel, Karlidag, Engel, Herm (89. Hadameck), Haffa (65. Schander), Kuhn, Bayram (79. Marschlich), Monetta.
Bericht: Roland Bode
Die Reserve des TSV Amicitia musste beim VfR Mannheim II zwar eine deutliche 0:5-Auswärtsschlappe einstecken, kann damit aber ganz gut leben. Denn zum einen musste Trainer Hans Scheidel sein Team auf vielen Positionen neu besetzen, zum anderen hatten die Hausherren mit Bunyaku, El Wardi, Pavic, Bilici, Solak, Albrecht gleich sechs Spieler aus dem Verbandsliga-Kader aufgeboten. Im Viernheimer Team wirkten Jörg Scheidel und Tilo Schander aus dem Verbandsliga-Kader mit, Philipp Hoock, Marvin Kühlwein und Navid Hazari Hamidian kamen von den A-Junioren, während Yasar Özkaya, Tassos Papadopoulos und Florian Weidmann eigentlich zur Privatmannschaft gehören.
Die Südhessen wollten beim Favoriten kompakt stehen und ein schnelles Gegentor verhindern. Diese Rechnung ging allerdings nicht auf, denn Morad El Wardi traf schon in der fünften Minute zur Mannheimer Führung. Danach fanden die Rasenspieler aber lange Zeit kein Mittel, um die Viernheimer Defensive zu überwinden. Erst ein unnötiger Ballverlust der Gäste noch in der eigenen Hälfte ermöglichte den Mannheimern das 2:0. Torschütze war Ömer Faruk Bilici. Die Blau-Grünen hatten in der ersten Halbzeit nur eine gute Möglichkeit, Philipp Haas verfehlte eine Hereingabe aber um wenige Zentimeter.
Nach Wiederanpfiff drängte der VfR Mannheim auf weitere Treffer, der TSV Amicitia versuchte das zu verhindern. Das gelang mit Glück und Geschick bis zur 66. Minute. Dann unterlief Philipp Hoock bei einem Rettungsversuch ein Eigentor zum 3:0. Die Rasenspieler bestimmten auch in der Schlussphase das Geschehen. El Wardi traf zwei Mal und verbesserte sein Torjägerkonto auf nunmehr 20 Erfolge. JR
© Südhessen Morgen, Samstag, 26.03.2016
Dreckiger Arbeitssieg lässt PM weiter von Meisterschaft träumen
Ein sehr unangenehmes Unterfangen war die Begegnung der Privatmannschaft beim Tabellenletzten aus Hirschacker. Der Tabellenführer aus Viernheim ging als haushoher Favorit in die Partie, tat sich aber über die kompletten 90 Minuten sehr schwer und konnte in keiner Weise an die sehr gute Leistung der letzten Woche anknüpfen. Viele Ungenauigkeiten im Aufbauspiel sowie ein wahre Fehlpassorgie prägten das Spiel der PM, die in den Offensivaktionen auch die letzte Konsequenz vermissen ließen.
Obwohl Hirschacker zu keiner einzigen wahren Torchance kam, musste der Viernheim Anhang bis zum erlösenden Schlusspfiff zittern, bevor die drei Punkten unter Dach und Fach waren.
Robin Englert, der bereits nach drei Minuten einen ersten Torschuss abgab, hatte nach Waidmann-Pass die Führung auf dem Fuß, verzog aber freistehend vor dem Torwart. Ebenso leichtfertig vergab Wunderle, als er in aussichtsreicher Position den Ball über das Tor schoss. Mehr Chancen konnten sich die Gäste aus Viernheim nicht kreieren.
Für die erlösende Führung war Torjäger Florian Waidmann verantwortlich, der dirket zu Beginn der 2.Halbzeit nach Özkarar-Rückpass den Ball. Weitere Gelegenheiten von Englert, Gleißner, Heger und
Özkara blieben ungenutzt. Bei einem weiteren Treffer von Anhölcher entschied der Unparteiische auf Abseits.
Auch wenn die PM eines ihrer schwächsten Spiele ablieferte und Trainer Markus Scheidel von einem "Grottenkick" sprach, stehen trotzdem weitere drei Punkte im Kampf um die
Meisterschaft zu Buche. "Auch solche Spiele gehören dazu und müssen erstmal gewonnen werden", so sein Fazit.
Für die PM spielten: Malenicic, Heger, Ott, Papadopoulos, Gleißner, Kistner, Özkara, Waidmann, Wunderle, Englert, Lutz, Anhölcher, Winkenbach
Nach der Winterpause war den Akteuren im Viernheimer Waldstadion die fehlende Spielpraxis anzumerken. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz war kein gutes Kombinationsspiel möglich. Doch so einfach darf man dem Gegner das Toreschießen nicht machen. Weil es beim 3:3 (1:0) jeweils nur einen Punkt gab, hat es in der Tabelle keine größeren Veränderungen gegeben.
Gastgeber TSV Amicitia konnte also die Ausrutscher der Konkurrenz aus Lauda und Mannheim nur zum Teil nutzen. Dabei war gegen den aggressiv zu Werk gehenden ASV Durlach ein Sieg möglich. Immerhin lag das Team von Trainer Norbert Muris zweimal in Führung. Am Ende mussten die Südhessen froh sein, wenigstens noch den Ausgleich erzielt zu haben.
Den wenigen Besuchern wurde magere Fußballkost geboten. Nach einem Eckball jubelten die Durlacher zu früh, denn der Schiedsrichter entschied auf Handspiel und erkannte den Treffer nicht an (12.). Auf der Gegenseite klatschte nach einer halben Stunde Christian Kuhns Distanzschuss an die Latte. Vier Minuten danach machte es der Viernheimer Mittelfeldspieler besser, als er einen Freistoß gekonnt zur Führung über die Mauer zirkelte (38.).
In der zweiten Halbzeit kippte die Partie innerhalb weniger Minuten. Nach einer guten Stunde markierte Stoll den Ausgleich (63.), Brian Heilig war chancenlos. Viernheims Antwort kam postwendend, Marc Haffa nutzte das Zuspiel von Beck zum 2:1 (65.). Lange durften sich die Platzherren aber nicht freuen, denn nach einem Patzer von Marschlich glich Rodriguez Carmona aus (70.). Als dann Karlidag nicht klären konnte, gab es einen Handelfmeter, den Stoll zur Durlacher Führung verwandelte (75.). In der Schlussphase setzte Viernheim alles auf eine Karte und wurde belohnt. Denn in der vierten Minute der Nachspielzeit nutze Monetta die Vorarbeit von Haffa zum nicht mehr erwarteten Ausgleich. (90.+4). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 07.03.2016
Eigentlich waren die Karten vor Spielbeginn klar verteilt. Die Gäste vom SC Käfertal reisten als klarer Favorit nach Viernheim, während die Hausherren vom TSV Amicitia nur mit Mühe und Not eine spielfähige Mannschaft ins Rennen schicken konnten. Dass am Ende nur ein knapper 2:1(1:0)-Sieg für die Mannheimer heraussprang, dürfte für die tapfer kämpfenden Gastgeber nur ein schwacher Trost gewesen sein. Viernheims Coach Hans Scheidel musste sich wieder selbst in die Startelf stellen und war als Spielertrainer einmal mehr einer der Besten seines Teams. Natürlich reicht es nicht mehr für 90 Minuten, der Spielerkader gibt aber einfach nicht mehr her.
In der 71. Minute kam Co-Trainer Ismael Kaya ins Spiel, der ebenfalls Trainingsrückstand aufweist und eigentlich auch nur spielt, wenn Not am Mann ist. Dies ist bei der zweiten Garnitur der Blaugrünen in dieser Saison allerdings ein Dauerzustand. Deshalb heißt das Ziel auch weiterhin Klassenerhalt. Die neu zusammengestellten Käfertaler hatten natürlich mehr vom Spiel, fanden aber nur selten ein Konzept gegen engagierte Viernheimer. Deshalb dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Furkan Mehmet Arslan den Favoriten in Führung brachte.
Als nach einer guten Stunde Spielzeit Kevin Lang auf 0:2 erhöhte, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Gastgeber ließen aber nicht locker und kamen durch Jörg Scheidel wieder auf 1:2 heran. Die Partie war wieder offen, Käfertal musste noch einige bange Minuten überstehen.
Der Ausgleich wollte allerdings nicht mehr fallen und so konnten die Gäste drei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft mit nach Hause nehmen.
Den Viernheimern blieb nur die Gewissheit, dass sie trotz aller Personalprobleme in der A-Klasse mithalten können. Natürlich muss in den nächsten Spielen auch gepunktet werden, denn nur dann kann das Ziel Klassenerhalt auch realisiert werden. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 07.03.2016
Am kommenden Sonntag steht für den Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim das erste Punktspiel nach der Winterpause an. Wenn der ASV Durlach im Waldstadion aufkreuzt, wird sich zeigen, was die zahlreichen Testspielsiege der vergangenen Wochen Wert waren. Die Blau-Grünen konnten am Samstag auch die Generalprobe gewinnen: Sie siegten bei den A-Junioren des 1. FC Astoria Walldorf mit 5:1.
Aber auch diesmal war es kein höherklassiger Gegner, den sich Trainer Norbert Muris als Sparringspartner ausgesucht hatte. Deshalb konnten die Viernheimer wieder sehr dominant auftreten, zahlreiche Torchancen herausspielen und auch oft treffen. Die Durlacher dürften ein anderes Kaliber werden. Deshalb hofft man beim TSV Amicitia, dass bis dahin wieder Routinier Matteo Monetta einsatzbereit ist. Der Angreifer fehlte in Heppenheim und in Walldorf wegen einer hartnäckigen Erkrankung.
Auf dem Rasen des Walldorfer Sportkomplexes gingen die Blaugrünen von Beginn an konzentriert zu Werke und bestimmten das gesamte Spiel über das Geschehen. Der Gegentreffer durch Pascal Schneider fiel erst in der 80. Minute. Zuvor hatten Nico Beck nach einer halben Stunde und Marc Haffa (39.) für die Viernheimer Pausenführung gesorgt. Gleich nach Wiederanpfiff erhöhte Torjäger Haffa sogar auf 3:0. Danach dauerte es bis in die Schlussphase, ehe es weitere Viernheimer Treffer zu bejubeln galt. Zwischenzeitlich hatte die Jugendmannschaft aus der Oberliga Baden-Württemberg verkürzen können. Maurice Urban (85.) und Keven Bayram (89.) sorgten schließlich noch für den deutlichen Testspielerfolg.
TSV Amicitia Viernheim: Heilig (46. Weidner), Hofstätter, Karlidag (46. S.Scheidel), Haas (60. Vlacic), Bayram, Kuhn, Marschlich, Beck (46. Schander), Urban, Peric, Haffa (60. J.Scheidel). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 29.02.2016
Der Auftakt für die kommende Rückrunde stimmt schon mal optimistisch: Die Privatmannschaft des TSV Amicitia, die als Vorrundentabellenführer die Vorjahresmeisterschaft gerne wiederholen würde, war gegen den ersten Testspielgegner, die SG Hüttenfeld, bereits in großer Torlaune. Nach Treffern von Tobias Bläss (2), Robin Englert (2), Michael Wunderle und Anton Kistner ließ man den Gästen im heimischen Waldstadion keinerlei Chance.
Anschließend traf sich die PM-Familie im Clubhaus in der Lorscher Straße, in dem man die jährliche Winterfeier durchführte. PM-Präsident Achim Werle begrüßte die versammelte Mannschaft und deren Anhang und dankte Wirtin Elvira Bauer für die Ausrichtung und Bewirtung. Trainer Markus Scheidel schwor seine Truppe auf die Mission "Titelverteidigung" ein und hob den hervorragenden Teamgeist und das kameradschaftliche Miteinander hervor. oh
© Südhessen Morgen, Dienstag, 16.02.2016
Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim hat zwar auch sein drittes Testspiel gewonnen, konnte aber erneut nicht voll überzeugen. Nach den deutlichen Siegen gegen den FV Brühl (7:2) und die SG DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal (6:2) reichte es beim TSV Wieblingen nur zu einem 5:4-Erfolg.
Vorne hui, hinten pfui wird sich Trainer Norbert Muris gedacht haben, der mit dem Gesamtpaket am Samstag aber sich nicht zufrieden gewesen sein dürfte.
Selbst beim vierfachen Torschützen Marc Haffa lief nicht alles nach Wunsch, denn der Mittelstürmer konnte vor der Pause gleich drei klare Torchancen nicht nutzen. Auch deshalb konnten die Gastgeber nach 15 Minuten nach einem Konter in Führung gehen. Sehenswert der Ausgleich.
Daniel Herm hatte den Ball quergelegt, Tolga Karlidag mit der Hacke verlängert und Haffa ins Netz getroffen. Haffa und Herm hatten kurz vor dem Seitenwechsel dann sogar noch die Führung auf dem Fuß, scheiterten aber an TSV-Keeper Wies.
Mehr Glück hatte Matteo Monetta, der mit einem abgefälschten Distanzschuss zum 1:2 traf. Wieblingen kam wacher aus der Kabine und drehte innerhalb von den Minuten (54./56.) die Partie.
Viernheim tat sich jetzt schwer, ließ dem Gegner auch zu viel Raum. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe Haffa nach Zuspiel von Maurice Urban ausgleichen konnte. Die Hausherren antworteten prompt, lagen zwei Minuten später nämlich wieder vorne. Marc Haffa wollte sich damit aber nicht abfinden und sorgte durch zwei weitere Treffer für den glücklichen Viernheimer Sieg. Trainer Norbert Muris wird mit dem gesamten Spiel sicher nicht zufrieden gewesen sein, denn zu unterschiedlich war die Leistung seines Team.
Fünf Treffer zu erzielen ist sicher bemerkenswert, die vier Gegentreffer, aber auch so manche Defensivaktion, dürften dem Übungsleiter sicher nicht gefallen haben.
Bis zum ersten Punktspiel im neuen Jahr bleiben aber nur noch drei Wochen Zeit, um solche Nachlässigkeiten abzustellen.
TSV Amicitia Viernheim: Heilig (46. Weidner), Haas, Hofstätter (65. J. Scheidel), Karlidag (65. Vlacic), Herm, Hadameck (46. Urban), Haffa, Peric (46. Beck/73. Engel), Bayram, Monetta (65. Schander), Marschlich (65. Kuhn). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 15.02.2016
Das soziale Netzwerk in der Stadt kümmert sich derart intensiv um die Flüchtlinge, wie man es andernorts nicht annähernd tut. Neben einer menschenwürdigen Unterbringung, dem Einkleiden, der Versorgung mit Lebensmitteln und zahlreichen Sprachkursen wurde jetzt auch damit begonnen, den Menschen Angebote aufzuzeigen, was gegen Tatenlosigkeit und Langeweile getan werden kann. So waren zahlreiche Vereinsvertreter im ehemaligen Rhein-Neckar-Hotel zu Gast, um ihre Aktivitäten vorzustellen und erste Kontakte zu knüpfen. Der große Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss stieß an seine Grenzen, so groß war das Interesse auf Seiten der Flüchtlinge. Die Sprache war dabei keine Hürde, denn mit Mathab Alizade (Arabisch) sowie Shereen Othman und Siham Atris (beide übersetzten ins persische Dari) standen drei kompetente Dolmetscherinnen von PfiVV (Projekt für interkulturelle Vermittlung Viernheim) zur Verfügung.
Dass die Übersetzung nicht immer ganz einfach ist, trat bei der kurzen Präsentation des Stemm- und Ringclubs durch Sascha Niebler zutage. Mit Händen und Füßen und mit einem Prospekt wurde das Problem der Begriffe schließlich gelöst, diese alteingesessene Sportart ist nämlich nicht unbekannt und hatte gerade im persischen Raum eine lange Tradition. Deshalb durfte sich Sascha Niebler nach der Veranstaltung über mehrere Anfragen freuen.
Das war auch bei den Vertretern des Turnvereins ähnlich, wo Tischtennis und Kampfsport großes Interesse geweckt haben.
Viel Redebedarf bestand bei der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), beim Technischen Hilfswerk (THW), der Arbeiterwohlfahrt (AWO), den Musikverein "Die Herolde", den Frauenchor und dem Deutschen Kinderschutzbund, denn solche Organisationen waren den Flüchtlingen aus ihrer Heimat her nicht bekannt. Aber auch für die Arbeit dieser Vereine gab es Interessenten. Praktisch vorausgedacht hatte der Schachclub, aber das ist ja auch Voraussetzung für diesen Sport. Es genügte, ein Schachbrett in die Höhe zu halten, und schon wusste jeder der Flüchtlinge Bescheid, um was es geht.
Außerdem wurden noch zwei Bretter mitsamt Figuren an die Bewohner des Rhein-Neckar-Hotels überreicht , um unter der Woche schon einige Partien zu spielen.
Wer möchte, kann aber auch zu den Übungsstunden ins Bürgerhaus kommen. Vertreten war bei dem Treffen auch der islamische Verein Viernheim, der seine Unterstützung bei persönlichen und sozialen Problemen anbot und seine Räumlichkeiten für Gebetsstunden zur Verfügung stellt. Großer Andrang herrschte nach dem Ende des offiziellen Teils bei Gerhard Mandel aus der Fußballabteilung des TSV Amicitia.
Gerade Kinder und Jugendliche, aber auch einige Erwachsene, interessierten sich für die Trainingsmöglichkeiten beim größten Verein der Stadt, der in seinen vielen Abteilungen auch noch weitere Sportarten anbietet. Zwischendurch musste HiMi-Gemeindereferent Herbert Kohl immer wieder aufs Gaspedal drücken, damit die Vorstellung am Ende nicht zu langatmig wird. Dabei zeigte er sich erfreut über die Resonanz auf beiden Seiten, was quasi nach einer Wiederholung schreit. Auch die PfiVV-Koordinatorin Gonca Karagöz, die beim Lernmobil für die soziale Integration zuständig ist, war erstaunt über das Interesse und hat andere Vereine aufgerufen, sich ebenfalls einzubringen.
Zum Abschluss wurden noch Fragebogen an die Flüchtlinge ausgegeben, in denen persönliche Daten und Qualifikationen ebenso abgefragt werden wie Interessen am kulturellen und sportlichen Angebot.
© Südhessen Morgen, Freitag, 04.12.2015
Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim hat sich mit einem schmeichelhaften 3:2 (2:1)-Auswärtssieg in die Winterpause verabschiedet. Beim Abstiegskandidaten FC Spöck überzeugten die Blaugrünen nur phasenweise, taten sich mit dem Auftritt der Platzherren, der die Bezeichnung Abstiegskampf verdiente, unheimlich schwer. Bezeichnend für die Partie war, dass keiner der fünf Treffer herausgespielt wurde. Unverdient war der Erfolg aber nicht.
Viernheims Trainer Norbert Muris musste den erkrankten Marschlich ersetzen, dafür kehrte Kapitän Roman Haas in die Anfangsformation zurück. Der Fusionsverein erwischte auch den besseren Start und hätte nach 22 Minuten durch Sturmführer Marc Haffa eigentlich in Führung gehen müssen. Der Torjäger zielte nach Monettas Zuspiel aber freistehend auf den FC-Keeper.
Nach einer halben Stunde fiel völlig überraschend die Führung für Spöck. Im Anschluss an einen Einwurf war die Viernheimer Deckung nicht im Bilde. Kadir Islow nutzte seine Freiheiten im Strafraum und erzielte mit einem artistischen Schuss das viel umjubelte 1:0 (31.). Auch dem Ausgleich ging kein Spielzug voraus. Die Flanke von Keven Bayram war abgefälscht worden, der Torhüter konnte den Ball nur noch an die Latte lenken und Haffa den Abpraller unter die Latte dreschen (38.). Kurz vor der Pause ging Viernheim in Führung. Nach einer Ecke landete ein Querschläger bei Sebastian Scheidel, der überlegt zum 1:2 verwandelte (44.).
Wer dachte, dass die Partie damit gelaufen wäre, sah sich getäuscht. Beim TSV Amicitia häuften sich die Fehler im Spielaufbau und die Deckung wackelte bei jedem Angriff der Platzherren. Folgerichtig fiel auch das 2:2, als Marc Bisch nach einem Eckball daneben griff und Alexander Simmance ungehindert einköpfen konnte (64.). Jetzt schien Viernheim wieder aufzuwachen, ließ aber gute Möglichkeiten aus. Sechs Minuten vor den Ende übernahmen die Südhessen erneut die Führung. Zuerst scheiterte der eingewechselte Peric, doch im Nachschuss traf Haffa (84.). Hofstätter und Schmitt ließen weitere Chancen aus, weshalb bis zum Abpfiff gezittert werden musste. JR
Nach drei Siegen in Folge war die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim in der Fußball-Kreisklasse A, Staffel II, beim Auftritt in Sandhofen wie erwartet ohne Chance. Hatte man im Hinspiel gegen die Spielvereinigung noch ein torloses Unentschieden geschafft, war das Team von Trainer Hans Scheidel diesmal deutlich unterlegen. Die Blaugrünen bleiben also auch den Winter über in unmittelbarer Nähe der Abstiegsplätze, haben aber das Glück, mit dem FK Bosna Mannheim und der DJK Mannheim-Jungbusch, die gestern nicht angetreten ist, zwei ganz schwache Teams hinter sich zu wissen. Hinter Viernheim (13.) rangiert auch noch der FV Leutershausen.
In Sandhofen musste Scheidel erneut auf Verstärkung aus dem Verbandsligakader verzichten, denn die erste Mannschaft war zeitgleich in Spöck im Einsatz. Unterstützung gab es dagegen von den A-Junioren, die ja zuletzt zu den Erfolgen einen wertvollen Beitrag leisten konnten.
Diesmal hatten die Südhessen aber nichts zu bestellen. Für das 1:0 der Mannheimer war Heiser verantwortlich (12.), Marc Wheeler verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0 (38.) und Ivanovic traf kurz vor dem Abpfiff zum 3:0 (90.).
Die Spvgg Sandhofen, die vor der Saison zum großen Kreis der Titelanwärter gezählt wurde und nun auf Rang acht liegt, war diesmal einfach zu stark für die jungen Viernheimer und nutzte zudem die Möglichkeiten besser.
Nach diesem 3:0-Erfolg darf die Mannschaft von Trainer Matthias Burosch in der Tabelle von sogar wieder nach oben blicken. Bisher konnte nämlich noch kein Spitzenteam überzeugen, auf Platz eins gab es sogar erneut einen Wechsel.
So holte sich am letzten Spieltag des Jahres der FK Srbija mit einem 6:0-Erfolg beim SSV Vogelstang die Tabellenführung vom ASV Feudenheim zurück. Der wiederum verlor gegen den SV Enosis Mannheim zu Hause mit 1:3. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 07.12.2015Ausgerechnet im letzten Heimspiel des Jahres hat Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim gepatzt, nachdem zuvor alle acht Spiele im Waldstadion gewonnen wurden. Gegen den 1. FC Bruchsal mussten sich die Südhessen mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben und verpassten damit den Sprung am VfR Mannheim vorbei auf Platz drei. "Wir konnten heute nicht bis zum Ende Volldampf geben, dazu waren die Trainingsleistungen unter der Woche einfach nicht gut genug. Mit Haas, Haffa und Marschlich waren zudem drei Spieler angeschlagen", resümierte Viernheims Trainer Norbert Muris nach dem Spiel.
Geärgert hat sich der Coach am Ende dennoch mächtig, da der Gegentreffer überflüssig und vermeidbar war. Trotzdem wollte er der Mannschaft keinen Vorwurf machen, "denn zurzeit ist einfach nicht mehr möglich." Schon nach wenigen Sekunden sahen die knapp 100 Zuschauer im verregneten Waldstadion die erste Chance, doch bei Haffas Schuss zappelte der Ball am Außennetz. Bruchsal hatte nach acht Minuten die entsprechende Antwort parat, als der Kopfball von Denis Schwager an die Querlatte klatschte.
Für die Hausherren hatten Marc Haffa und Matteo Monetta noch gute Möglichkeiten, aber nach einer Viertelstunde verflachte die Partie bis zum Pausenpfiff. Die Viernheimer kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und fast wäre der Blitzstart geglückt - noch keine Minute war gespielt, als Monetta an Gästekeeper Rausch scheiterte. Wenig später reklamierten die Viernheimer Handspiel, als Monetta aus kurzer Distanz einen Bruchsaler Abwehrspieler anschoss, die Pfeife von Schiedsrichter Björn Schumann blieb jedoch stumm.
In der 63. Minute konnten die Viernheimer Anhänger doch noch jubeln. Nach einem Ballgewinn an der Seitenlinie schalteten die Gastgeber blitzschnell um: Über Hofstätter kam der Ball zu Daniel Herm, der energisch in den Strafraum zog und auf Monetta ablegte - der Torjäger musste das Leder nur noch über die Linie drücken.
Lange hielt die Freude allerdings nicht an. Ein eklatanter Patzer von Sebastian Scheidel brachte FC-Torjäger Denis Schwager in Position und der ließ sich die Gelegenheit zum 1:1-Endstand nicht nehmen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 30.11.2015
Beim 2:1 gegen das Schlusslicht FK Bosna wird die mangelnde Chancenverwertung fast bestraft......
Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia hat gegen das noch punktlose Schlusslicht FK Bosna Mannheim zwar den erwarteten Sieg eingefahren, beim knappen 2:1-Heimerfolg musste aber bis zum Abpfiff
gezittert werden. In erster Linie war es der mangelhaften Chancenverwertung geschuldet, dass die Gäste lange Zeit vom ersten Sieg, zumindest aber vom ersten Punktgewinn in der laufenden Saison
träumen durften. Schon vor dem Seitenwechsel hätten die Hausherren die Partie entscheiden können, brachten das Leder aber einfach nicht im Tor unter.
Die Strafe folgte nach Wiederanpfiff auf dem Fuß. Als die Deckung der Blau-Grünen zu sorglos agierte, schnappte sich Pier Pavlov den Ball und brachte die Bosnier mit 1:0 in Führung. Viernheim antwortete mit heftigen Angriffen, die aber weder durchdacht noch präzise vorgetragen wurden. Trotzdem ergaben sich weitere Möglichkeiten, die aber allesamt vergeben wurden.
Erleichterung deshalb in der 78. Minute, als Jannik Koschmidder den überfälligen Ausgleich markierte. Vier Minuten später dann sogar die 2:1-Führung, Marvin Kühlwein von den A-Junioren hatte einen schnellen Gegenstoß verwertet. Der Unparteiische ließ gleich fünf Minuten nachspielen, nachdem zuvor hauptsächlich die Gäste das Spiel verzögert hatten. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 30.11.2015
TSV Amicitia I gewinnt 1:0 in Schwetzingen!
Nichts wurde es mit dem zweiten Heimsieg in Folge für den Fußball-Verbandsligisten SV 98 Schwetzingen gestern Abend gegen Amicitia Viernheim. Die Gäste gewannen die ansehnliche Partie durch das Tor von Daniel Herm (38.) mit 1:0 (1:0).
Am Kampfeswillen hat es nicht gelegen, dass die Platzherren am mit leeren Händen dastanden. Die Anfangsminuten gehörten dem Gas. Matteo Monetta (15.) und Marc Haffa (18.) tauchten gefährlich vor dem Schwetzinger Gehäuse auf. Der SV 98 erspielte sich gute Möglichkeiten, doch die Sturmspitze Marcel Angermund versiebte drei Chancen. "Einen muss er mindestens machen", monierte auch der SV-98-Coach Steffen Kohl. Besser machten es die Gäste, die nach einer Eckballhereingabe durch Herm in Führung gingen. Auch nach dem Wechsel blieb Schwetzingen am Ball und drückte auf den Ausgleich.
SV 98: Yarahmadi-Dorn, Wild, Feigenbutz, Bitz, Jung (46. Ruder), J. Can, Vongpraseut, Egles (65. Morscheid), Iseni, Angermund. lof
© Schwetzinger Zeitung, Samstag, 21.11.2015
Waldstadion bleibt eine Festung
Ein besonders ansehnliches Spiel war es nicht, das den gut 200 Zuschauern in der Partie zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und dem VfR Gommersdorf geboten wurde. Am Ende aber jubelten die
Hausherren über das verdiente 2:0 (0:0), sind auf eigenem Platz im Waldstadion weiterhin ohne Verlustpunkt und polierten ihre imposante Heimbilanz auf. "So hatte ich mir das vorgestellt, auch
wenn ich nicht so viele leichte Fehler erwartet habe. Deshalb ist es uns nicht gelungen, bei Ballgewinn schnell umzuschalten" hatte sich Viernheims Trainer Norbert Muris schon im Vorfeld auf ein
Geduldsspiel eingestellt. Es war wirklich nicht einfach, den dichten Abwehrriegel des Aufsteigers zu knacken.
Bei den Platzherren, die auf Patrick Marschlich wegen eines privaten Termins verzichten mussten, klappte weder das Spiel über die Flügel noch die Bemühungen, durch die Mitte zum Erfolg zu kommen. Auch hohe Anspiele auf Marc Haffa brachten nicht den gewünschten Erfolg. Gommersdorf hatte stets eine Antwort. Eine gute Möglichkeit hatten die Odenwälder vor der Pause. Torben Götz versuchte es aber mit einem Direktschuss, anstatt den Ball anzunehmen und ins Tor zu schieben (27.). Auf der Gegenseite reklamierte Matteo Monetta einen Foulefmeter, nachdem er beim Torschuss behindert worden war.
Nach Wiederanpfiff legten die Hausherren einen Gang zu, übten noch mehr Druck aus und kamen durch Haffa zu Chancen. Doch er traf erst in der 68. Minute. Matteo Monetta bediente seinen Sturmkollegen und der schob das Leder aus spitzem Winkel ins lange Eck. Der Mittelstürmer war es auch, der nach 80 Minuten mit einer Energieleistung für die Entscheidung sorgte. An der Mittellinie angelte er sich den Ball, stürmte unaufhaltsam in Richtung Gästetor und traf mit seinem schwächeren rechten Fuß ins linke Eck. Danach holte er sich ein Lob beim Trainer ab. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 16.11.2015
Beim klaren 5:1 über die DJK Mannheim-Jungbusch erweisen sich die A-Jugendlichen als Matchwinner!
Nach sechs Niederlagen in Folge hat die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim den Abwärtstrend gestoppt und nach dem deutlichen 5:1-Heimsieg über die DJK Mannheim-Jungbusch wieder
Anschluss ans rettende Ufer.
Viernheims Coach Scheidel konnte diesmal zwar nicht auf Akteure des Verbandsliga-Kaders zurückgreifen, erhielt allerdings Unterstützung aus der A-Jugend. Das sollte sich dann prompt auszahlen, denn gleich vier der fünf Treffer wurden von Nachwuchskickern erzielt. Herausragender Akteur war dabei zweifellos Marvin Kühlwein, der sich für eine gute Leistung und drei Tore feiern lassen durfte. Auf dem Kunstrasenplatz war schnell zu erkennen, warum die Gäste zuletzt ebenfalls viele Niederlagen kassiert haben.
Die Mannheimer agierten zu ungenau und waren auch in den entscheidenden Szenen nicht schnell genug. Das wurde nach 18 Minuten erstmals bestraft, als Kühlwein seinen ersten Treffer markierte. Schrecksekunden dann nach einer halben Stunde, als Heiko Bauer nach einer Knöchelverletzung vom Platz musste und zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Ein Bruch kam aber nicht ins Spiel der Viernheimer - im Gegenteil. Es wurden weiterhin gute Chancen herausgespielt. Noch vor dem Seitenwechsel war es mit Navid Hazari Hamidian ein weiterer A-Jugendspieler, der das beruhigende 2:0 markierte.
Auch im zweiten Abschnitt waren die Viernheimer das bessere Team, produzierten allerdings auch einige unnötige Fehler. Dadurch kassierten die Blau-Grünen auch einen Foulelfmeter, der von der DJK aber leichtfertig vergeben wurde. Spätestens nach dem 3:0 durch Kühlwein war die Partie entschieden. Trainer Hans Scheidel trug sich sich beim 4:0 ebenfalls in die Torschützenliste ein. In der Schlussminute wurde dann sogar noch zweimal gejubelt. Zuerst markierte Sükrü Kestek für die Gäste den Ehrentreffer, dann war erneut Kühlwein erfolgreich. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 16.11.2015Alles andere als ein Spaziergang war die Auswärtspartie der Privatmannschaft (PM) des TSV Amicitia gegen die SpVgg 03 Ilvesheim. Die Gastgeber warfen alles in die Waagschale und machten es dem Tabellenführer aus Viernheim von Beginn an schwer.
Die Führung der PM in der 34. Minute leitete Erik Anhölcher, der ein starkes Debüt im Trikot der PM gab, mit einem Diagonalpass auf Wolfgang Ott ein. Dessen Flanke landete wiederum bei Anhölcher, dessen verünglückter Torabschluss von einem Ilvesheimer Spieler ins eigene Tor befördert wurde. Schlussmann Kristijan Malenicic musste mehrfach sein ganzes Können beweisen und verhinderte vor der Pause den Ausgleich.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit flankte Erwin Maier, der zuvor mit einem sehenswerten Doppelpass über Benny de Angelis in Szene gesetzt wurde, maßgerechnet auf Anhölcher, der per Kopf zum 2:0 erhöhte.
Der Zweitore-Vorsprung währte nicht lange. Umstritten war jedoch, ob der Ball beim Anschlusstreffer der Ilvesheimer komplett hinter der Torlinie war. 20 Minuten vor Ende erfolgte im Spielaufbau der Blau-Grünen ein folgenschwerer Ballverlust. Die Gastgeber spielten schnell den Konter aus und kamen zum Ausgleich.
In der 84. Minute zeigte Anhölcher sein ganzes Können und spielte im gegnerischen Strafraum auf engstem Raum drei Gegenspieler aus und schloss unhaltbar ab. Der Debütant, der von Trainer Markus Scheidel als Spieler des Spiels bezeichntet wurde, konnte kurz darauf einen Pass von De Angelis gekonnt mitnehmen und hatte das Auge, um Torjäger Florian Waidmann zu bedienen, der zum 4:2-Endstand nur noch einschieben musste.
Nach Ende der Hinrunde weißt die PM eine sehr gute Bilanz auf-sieben Siege, einmal Unentschieden und eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 46:10. Dahinter sind mit jeweils drei Punkten Abstand gleich drei Mannschaften platziert: Lindenhof, Gartenstadt und Harmonia Waldhof.
Die Mannen von Trainer Markus Scheidel haben am Sonntag, 22. November, Syron Mannheim zu Gast. Spielbeginn ist im Waldstadion um 9.30 Uhr. zg
© Südhessen Morgen, Dienstag, 17.11.2015
Wieder gut mitgehalten, aber wieder verloren. Für die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim setzte es im Ladenburger Römerstadion die fünfte Niederlage in Folge, wodurch das rettende Ufer immer mehr außer Sichtweite gerät. Gastgeber FV 03 Ladenburg darf dagegen den Blick nach dem verdienten 3:2 (2:2)-Erfolg wieder nach oben richten, nachdem am Wochenende einige Spitzenmannschaften der A-Klasse patzten. Die Südhessen machten aus der klaren Außenseiterrolle noch das Beste - zumindest, solange die Kondition ausreichte. Allerdings ging einigen Akteuren schon zur Pause die Puste aus, weshalb das Spiel nach dem Seitenwechsel fast nur noch in eine Richtung ging. Dabei überboten sich die Ladenburger im Auslassen bester Chancen. Die Erlösung schaffte Dennis Schäfer mit dem 3:2 in der Schlussminute.
Den besseren Start hatten die Römerstädter. Nach einem Eckball markierte Georg Triebus das frühe 1:0 (10.). Überraschend fiel der Ausgleich kurz danach. Bajram Hajdari hatte den Abpraller zwar nicht optimal getroffen, trotzdem trudelte das Leder über die Linie (13.). In der 23. Minute ging Viernheim sogar in Führung, als Michael Otlik nach einer Ecke per Kopf traf. In die Halbzeit konnten die Blaugrünen den Vorsprung aber nicht retten, denn Sven Schmidt nutzte einen weiteren Abwehrpatzer zum 2:2-Ausgleich.
Die personell immer noch gebeutelten Viernheimer, bei denen Trainer Hans Scheidel einmal mehr als Spieler auf dem Platz stand, waren nach Wiederanpfiff platt und kamen nur noch selten gefährlich vor das FV-Gehäuse. Trotzdem gab es Torchancen. Die beste Möglichkeit hatte Tilo Schander bei einem Elfmeter, er scheiterte aber an 03-Keeper Kick. Auch Heiko Bauer vergab eine erstklassige Chance.
Deutlich mehr Betrieb herrschte vor dem anderen Tor, wo Matthias Adolphs alle Hände voll zu tun hatte. Bei Lattentreffern stand ihm zweimal das Glück zur Seite, ansonsten fehlte den FV-Stürmern das nötige Zielwasser. Umso feierten die Ladenburger den Siegtreffer (90.). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 09.11.2015
Auswärts vier Tore geschossen und trotzdem verloren: Der TSV Amicitia Viernheim bleibt in der Fußball-Verbandsliga ein gern gesehener Gast. Auch im sechsten Anlauf reichte es für die Blaugrünen auf des Gegners Platz nicht zu einem Sieg. So wird das nichts mit der angestrebten Spitzenplatzierung. Die Fehler waren ähnlich wie in den vorangegangenen Partien. Beim Versuch, das Spiel zu bestimmen, sorgten Abspielfehler und Ballverluste dafür, dass der Gegner gegen eine anfällige Defensive immer wieder zu Kontermöglichkeiten kam. Diesmal nutzten die Angreifer der SG Heidelberg-Kirchheim diese Einladungen und erzielten mit einfachen Mitteln gleich fünf Tore.
Selbst die frühe Führung durch Matteo Monetta nach Zuspiel von Kai Engel in der fünften Minute sorgte nicht für die nötige Stabilität. Ein Ballverlust in Höhe der Mittellinie brachte den agilen Mustafa Harari in eine gute Schussposition und schon stand es 1:1 (12.). Die Südhessen blieben spielbestimmend, dabei ließen Marc Haffa und Monetta aber gute Möglichkeiten aus. Besser machten es die Kirchheimer. Erneut war es ein langer Ball, der von Viernheim schlecht verteidigt wurde. Adrian Nakic, erst kurz zuvor für Patrick Berecko eingewechselt, ließ Viernheims Keeper Marc Bisch bei der 2:1-Führung nicht gut aussehen.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Viernheimer das Blatt wenden, allerdings erwischten die Gastgeber den besseren Start. Hariri erzielte mit einem raffinierten Freistoß das 3:1, und nachdem Dragen Peric auf 4:1 erhöht hatte, schien die Partie entschieden. Die Blaugrünen steckten aber nicht auf. Kurz nachdem Hariri die Latte getroffen hatte, brachte Viernheims Engel den Ball aus vier Meter nicht über die Linie. Besser machte es Daniel Herm (63.), der mit einem Drehschuss traf. Als Marc Haffa per Kopf auf 4:3 (74.) verkürzte, war die Partie wieder offen.
Bisch war in der 79. Minute beim 5:3 durch, Peric nach einem Eckball aber machtlos. Der Anschlusstreffer von Kai Engel zum 5:4 in der Nachspielzeit (90.+3) fiel zu spät, um noch einen Punkt mitzunehmen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 09.11.2015
Zweiter 10:0-Sieg in Folge - 28 Tore in den letzten 3 Spielen
Wer Tore am Fließband sehen möchte, der sollte die Spiele der Privatmannschaft des TSV Amicitia verfolgen. Die Blau-Grünen erweisen sich ihren Gegnern in den letzten Partien als übermächtig und schießen dabei Tore am Fließband.
Im Kerwe-Heimspiel gegen Post Kleiber Mannheim stand es bereits nach 7 Minuten 1:0, als Waidmann eine Kistner-Flanke über die Torlinie gekonnt abnahm. Michael Wunderle baute mit einem wuchtigen Distanzschuss nach 20 Minuten die Führung aus, nachdem der Ball zuvor von Waidmanns Rücken prallte uns als Vorlage diente. Nach einer halben Stunde schickte Mittelfeldmotor Kistner Waidmann, dessen Schuss zum 3:0 ins Tor trudelte, wobei der gegnerische Torwart dabei keine gute Figur machte.
Wunderle hatte kurz vor der Halbzeit das nächste Tor auf dem Fuß, scheiterte aber aus spitzem Winkel. Nach gut 50 Minuten tankte sich Wunderle dynamisch über links an seinen Gegenspielern vorbei
und vollendete mit einem platzierten Schuss zum 4:0. Zwei Minuten später waren wieder die beiden Torjäger der PM beteiligt. Wunderle bediente per Rückpass Waidmann, der zum 5:0 die Führung
ausbaute. Nach einer Stunde konnte sich auch Kapitän Heger wieder in die Torschützenliste eintragen. Kistner setzte ihn überlegt in Szene. Kurz danach wackelte das Gehäuse der Mannheimer Gäste
gleich zweimal - Kistners Weitschuss knallte an die Latte, ebenso ein Freistoß von Bläß. Der zumeist unbeschäftigte Viernheimer Schlussmann Malenicic konnte sein Können einmal unter Beweis
stellen, als er per Fußabwehr den Ehrentreffer verhinderte. Özcaras gut terminierter Pass auf Wunderle war Ausgangspunkt der nächsten Viernheimer Chance, der Torabschluss ging knapp am Pfosten
vorbei. Sehenswert das 7:0 - Kistner legte sich nach schneller Körpertäuschung den Ball zurecht und schloss mit einem satten Linksschuss ab. Die Viernheimer zeigten sich weiter erbarmungslos -
nach dem 8:0 durch Maier erhöhte kurz darauf Kistner auf 9:0. Anschließend stand bei einem Heger-Distanzschuss der Pfosten im Weg. Für den 10:0-Schlusspunkt sorgte Waidmann mit seinem vierten
Treffer, der eine Wunderle-Hereingabe per Kopfball verwandelte.
Die Viernheimer überzeugten über die gesamte Partie mit hoher Laufbereitschaft und guter Spielanlage. Durch die gleichzeitige
überraschende Niederlage des bisherigen Tabellenführes Harmonia Waldhof setzt sich die PM an die Ligaspitze. Diese wollen die Mannen von Trainer Markus Scheidel am kommenden Sonntag im letzten
Vorrundenspiel in Ilvesheim auch unbedingt verteidigen.
Viernheim gewinnt 3:0
Alle sieben Heimspiele gewonnen, Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim hat das Waldstadion zu einer Festung gemacht. Trotzdem waren gestern Nachmittag bei typischem Herbstwetter nur knapp 100 Zuschauer gekommen, um die Partie gegen Schlusslicht Kickers Pforzheim zu verfolgen. Zu sehen gab es einen 3:0-Pflichtsieg gegen völlig überforderte Gäste. Der Torhunger der Blaugrünen wurde früh gestillt, denn schon nach drei Minuten stand es 1:0. Marc Haffa hatte sich an der Mittellinie das Leder geschnappt und wurde bei seinem Sturmlauf erst im gegnerischen Strafraum gestoppt - und zwar regelwidrig. Matteo Monetta ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte per Strafstoß zur schnellen Führung.
Wer jetzt mit einem Fußballfest und Toren am Fließband gerechnet hatte, sah sich aber getäuscht. Die Gastgeber schafften es nämlich nicht weiter konzentriert und zielstrebig vorzugehen. Immer wieder wurde das Tempo verschleppt. Nur gut, dass Kickers Pforzheim keine Mittel zur Verfügung hatte, um diese Nachlässigkeiten auszunutzen. Viernhiems Torhüter Marc Bisch musste nicht einen gefährlichen Ball abwehren. Schnell war deshalb zu erkennen, warum der Absteiger aus der Oberliga erneut um den Klassenerhalt kämpfen wird.
Weil Monetta, Haffa und Herm ihre Möglichkeiten nicht nutzten, blieb es zur Pause bei der knappen Führung. Nach Wiederanpfiff dann aber gleich die Vorentscheidung. Zunächst hatte Daniel Herm mit einem fulminanten Lattenkracher für einen Aufreger gesorgt. Sekunden später war Haffa mit dem Kopf zur Stelle, um eine Herm-Flanke zum 2:0 einzunicken.
Zweimal scheiterte Monetta danach am aufmerksamen Gästekeeper, der auch bei der Möglichkeit von Herm im Weg stand.
Nichts zu halten gab es dann beim 3:0 durch Kai Engel, der mit einem platzierten Flachschuss auf dem jetzt durch den aufkommenden Nebel feucht gewordenen Rasen erfolgreich war. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 02.11.2015
Torchancen Mangelware!
Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim tritt in der Fußball-A-Klasse weiter auf der Stelle. Gegen den ASV Feudenheim war die Reserve der Blaugrünen nicht unbedingt das schlechtere Team,
kassierte am Ende aber eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Weil die Konkurrenz punktete, wird die Lage in Sachen Klassenerhalt immer prekärer.
Trainer Hans Scheidel stellte sich diesmal nicht selbst auf, sondern verfolgte das Geschehen von der Seitenlinie aus. Mit Tilo Schander, Jörg Scheidel und René Helbig bot er drei Akteure aus der ersten Mannschaft auf. Auffälligster Viernheimer war allerdings A-Jugendspieler Marvin Kühlwein, der an vorderster Front aber zu oft auf sich allein gestellt war.
Der Start in die Partie, in der Feudenheim die Favoritenrolle hatte, war für die Hausherren alles andere als optimal. Denn schon nach vier Minuten ging der ASV in Führung, als Sascha Dittmar einen Patzer von Torhüter Matthias Adolphs zum schnellen 0:1 nutzte.
Danach erspielte sich keine Mannschaft nennenswerte Vorteile. Pech hatte Viernheim, als kurz vor der Pause ein Kopfball an der Latte landete.
Auch nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen weitgehend außerhalb der Strafräume ab. Möglichkeiten waren auf beiden Seiten Mangelware. Der TSV Amicitia hatte mit Ismael Kaya nur einen Auswechselspieler auf der Reservebank, der in den letzten 20 Minuten zum Einsatz kam. Für Hans Scheidel waren die Alternativen also wieder einmal dünn gesät, weshalb auch kein neuer Schwung in die Partie kam.
Da hatte es sein ASV-Kollege Lars Weidmann leichter, der dreimal wechseln konnte. Mit David Gottschalk kam auch prompt der Spieler von der Bank, der zehn Minuten vor dem Abpfiff den Treffer zum 0:2 markierte. Deshalb darf Feudenheim weiter von einem Spitzenplatz träumen, während die Südhessen immer mehr in Abstiegsgefahr geraten. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 02.11.2015
Privatmannschaft gewinnt mit 10:0 gegen SV Waldhof 3
Gastgeber SV Waldhof 3 und die Privatmannschaft des TSV Amicitia spielen zwar in derselben Klasse. Die Viernheimer erwiesen sich dem Aufsteiger aber als hochüberlegen.
Das Spiel kannte von Beginn an nur eine Richtung. Der vielbeschäftigte Torhüter der Waldhöfer musste bereits nach zwei Minuten hinter sich greifen. Torjäger Waidmann war zur Stelle, als Papadopoulos ihn per Flanke bediente. Nach 16 Minuten dann der zweite von drei Waidmann-Treffern, der nach einem gefährlichen Freistoß von Bläss richtig stand und per Kopf erhöhte. Zwei Minuten später setzte Mittelfeldmotor Kistner Wunderle per Flanke von der Grundlinie in Szene, der vom Elfmeterpunkt zum 3:0 erhöhte.
Nach 20 Minuten sorgte ein Waldhöfer Spieler per Eigentor fürs 4:0. Gleißner verlängerte einen Kistner-Eckball, der darauffolgende Schuss von Waidmann wurde beim Beifreiungsversuch ins eigene Tor gelenkt.
Wunderle steuerte vor der Halbzeit zwei weitere seiner insgesamt fünf Tore bei: Zunächst wuchtete er einen maßgenauen Eckball von Kistner mit dem Kopf ins Tor, während er in der 44. Minute den gegnerischen Torwart nach Pass von Waidmann tunnelte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff fiel dann das siebte Viernheimer Tor, erzielt von Kapitän Heger, der von Brößner bedient wurde. Auch nach dem Pausentee ruhten sich die Viernheimer Gäste nicht auf ihrer 7:0-Führung aus, sondern sie wollten weiter ihr Torverhältnis verbessern. Es folgten zwei weitere schnelle Tore nach Kistner-Eckbällen, die wieder Wunderle jeweils per Kopf einnickte. In der 75. Minute schraubte dann Waidmann das Ergebnis zweistellig zum 10:0-Endstand.
Das Team von Trainer Markus Scheidel festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag um 9 Uhr ist im Waldstadion die Privatmannschaft von Post Kleiber Mannheim zu Gast. zg
© Südhessen Morgen, Montag, 02.11.2015
Nach dem Topspiel beim Verbandsliga-Spitzenreiter FC Astoria Walldorf II sind die Spieler des TSV Amicitia Viernheim mit gesenkten Köpfen in die Kabine geschlichen. Zuvor hatten die Mannen von Trainer Norbert Muris eine starke Leistung geboten, sich aber nicht belohnt. Am Ende feierten die Hausherren einen knappen 2:1 (0:0)-Sieg und behaupteten damit den Platz an der Sonne.
Die Südhessen fühlten sich auf dem neuen Kunstrasenplatz in Walldorf von Beginn an wohl. Sie konnten ihre Ballsicherheit und ihr Kurzpassspiel aufziehen. Die junge Walldorfer Truppe fand eine Halbzeit lang kein Gegenmittel.
Das Selbstbewusstsein der Blaugrünen war unübersehbar, nur vor dem gegnerischen Tor fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit. Matteo Monetta bediente aus dem Mittelfeld heraus immer wieder seine Mannschaftskameraden perfekt, allein der Abschluss ließ einmal mehr zu wünschen übrig. Außerdem hatte Walldorfs Keeper Dominik Sandritter einen Sahnetag erwischt und bei den Möglichkeiten von Daniel Herm, zweimal Henrik Hofstätter und Marc Haffa immer wieder die Hände im Spiel. Dazu zielten Matteo Monetta, Haffa und Herm am gegnerischen Gehäuse vorbei. Für Walldorf gab es nur eine Möglichkeit durch Refior.
In der Pause hatte Astoria-Coach Andreas Kocher wohl die richtigen Worte gefunden, sein Team kam wie verwandelt aus der Kabine und belagerte das Viernheimer Tor. Den Führungstreffer aber markierten die Gäste, als Hofstätter überlegt zum 0:1 einschob (64.). Die Reaktion der Walldorfer folgte auf dem Fuß. Andre Becker ließ sich nicht aufhalten und traf mit einem Aufsetzer aus 20 Metern zum 1:1 (66.). Viernheim kam nur noch selten zu Entlastungsangriffen, agierte zu unkonzentriert. Auch beim Siegtreffer durch den eingewechselten Teufel (80.) fehlte es an der nötigen Entschlossenheit. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 26.10.2015
Zur Halbzeit mussten die Viernheimer in der Fußball-Kreisklasse A II noch mit einem Debakel rechnen, denn Tabellenführer SSV Vogelstang hatte 45 Minuten lang stark gespielt und verdient mit 3:0 in Führung gelegen. Nach dem Seitenwechsel legte die Reserve der Blaugrünen dann aber einen Zahn zu, agierte mutiger, traf schnell zum 1:3 und ließ die Hausherren auch nicht mehr zur Entfaltung kommen. Der zweite Treffer der Südhessen fiel aber zu spät, um noch ein Unentschieden zu schaffen.
Die knappe 2:3-Niederlage hört sich gut an, spielte doch der Spitzenreiter gegen den Abstiegskandidaten. Am Ende aber ärgerten sich die Jungs von Trainer Hans Scheidel, der diesmal selbst wieder ins Geschehen auf dem Platz eingriff, denn es wäre mehr möglich gewesen.
Allerdings haben die Viernheimer, die auf nennenswerte Unterstützung aus dem Verbandsliga-Kader verzichtet hatten, die erste Halbzeit komplett verschlafen und waren mit dem 0:3-Zwischenstand noch gut bedient.
Der Favorit ging schon nach vier Minuten durch Brandon Wiley mit 1:0 in Führung. Mitte der ersten Halbzeit konnte Avdo Genc nach einem Patzer von Jörg Scheidel auf 2:0 erhöhen. Als sich kurz darauf Abdelkarim Lebsir gleich gegen vier Viernheimer durchsetzen konnte und das 3:0 markierte, schien das die Vorentscheidung zu sein.
Der TSV Amicitia kam aber wie ausgewechselt aus der Kabine, während das Team von SSV-Trainer Enrique Cazorla gedanklich wohl schon beim nächsten Spiel war. Auch als Leon Klinke der frühe Anschlusstreffer gelang (49.), wachte der Favorit nicht auf. Viernheim bestimmte weiter das Geschehen, hatte durch Tilo Schander und Jörg Scheidel zwei sehr gute Möglichkeiten. Das 3:2 durch den eingewechselten Robin Englert fiel erst fünf Minuten vor dem Abpfiff - zu spät, um noch einen Punkt zu entführen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 26.10.2015
Zuschauer, die am frühen Sonntagmorgen erst 30 Minuten nach Anpfiff der Partie der Privatmannschaft gegen Syron Türkspor Mannheim ins Waldstadion eintrudelten, trauten ihren Ohren nicht, als es bereits 3:1 für die Viernheimer Gastgeber stand.
Die PM machte von Anfang an mächtig Dampf und ging früh durch einen Kopfballtreffer von Tobias Gleißner in Führung. Tobias Bläss hatte die per Flanke die Vorlage gegeben. Dem schnellen Ausgleich durch einen Lupfer über Viernheims Schlussmann Kristijan Malenicic ging ein Foulspiel voraus, das allerdings vom Schiedsrichter ungeahndet blieb.
Die Mannen von Trainer Markus Scheidel ließen sich davon nicht beirren und drückten wieder auf die schnelle Führung. Michael Wunderle tankte sich auf der Außenbahn energisch durch und krönte sein Solo mit dem 2:1-Führungstreffer. Anton Kistner konnte den Vorsprung nach Vorlage von Florian Waidmann schnell ausbauen. Das 4:1 hatte kurz darauf Kapitän Sascha Heger auf dem Fuß, geriet aber zu sehr in Rücklage beim Torabschluss. Den vierten Treffer markierte dann Waidmann, der nach maßgenauer Flanke von Wunderle den Ball gekonnt zum 4:1 in die Maschen köpfte. Wunderles zweiter Treffer war nahezu eine Kopie seines ersten Tores. Auch hier tankte er sich dynamisch an seinen Gegenspielern vorbei und schob zum 5:1-Pausenstand ein.
Die völlig überforderten Gäste aus Mannheim konnten im 2.Durchgang immerhin die erste Viertelstunde ohne Gegentreffer überstehen. Dann war Heger zur Stelle und traf aus der Distanz zum 6:1. Yasha Özcaras Schuss holte der vielbeschäftigte Gästetorwart noch aus dem Winkel. Nach einem Foulspiel an Wunderle legte sich Waidmann, bislang Viernheims bester Torschütze, den Ball auf den Elfmeterpunkt und verwandelte sicher zum 7:1. Die PM gab sich weiter hungrig, etwas für das Torverhältnis zu tun. Gleißners Schuss knallte kurz darauf an die Latte. Für den Schlusspunkt und den meist umjubelten Treffer war Tassos Papadopoulos verantwortlich. In der gegnerischen Hälfte ließ er gleich drei Gegenspieler stehen und krönte sein tolles Solo mit einem überlegten Torabschluss. Trainer Scheidel zeigte sich zufrieden, wenngleich das Ergebnis gut und gerne auch zweistellig hätte ausfallen können.
Die PM zeigte sich nach der bitteren Niederlage und der schwachen Vorstellung letzte Woche beim Tabellenführer Harmonia Waldhof gut erholt. Dank gleichzeitigen überraschenden Unentschiedens der Waldhöfer in Hirschacker ist man nun wieder bis auf 3 Punkte an die Blau-Schwarzen herangerückt und wieder in Schlagdistanz.
Für die PM spielten: Malenicic, Bläss, Brößner, Heger, Papadopoulos, Waidmann, Kistner, Maier, Wunderle, Gleißner, Özkaya, Winkenbach, Bieber, Wunder
Trotz einer energischen und druckvollen Schlussviertelstunde reichte es für die Privatmannschaft des TSV Amicitia nicht zu einem Punktgewinn. Jubeln konnte Gastgeber und Tabellenführer Harmonia
Waldhof, der die Viernheimer mit einem verdienten 2:1-Sieg noch weiter auf Distanz hält und die Gäste im Kampf um die vorderen Tabellenplätze ein beträchtliches Stück
zurückwirft.
Der Sieg der Platzherren, die über weite Strecken des Spiels die aggressivere Mannschaft waren und mehr für das Spiel taten, war verdient. Die größte Chance in der Anfangsphase hatte jedoch die Viernheimer PM. Spielmacher Anton Kistner, der angeschlagen ins Spiel ging und bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden musste, bediente Florian Waidmann, dessen direkte Abnahme an den Pfosten knallte. Es sollte vor dem Pausentee die größte Torgelegenheit der Viernheimer bleiben. In der Folge waren es die Gastgeber, die zu mehreren großen Chancen kamen, bedingt von Viernheimern Fehlpässen aus dem Mittelfeld oder nach Fouls nahe der Strafraumgrenze, was zu vielen gefährlichen Standardsituationen führte. Die zahlreichen Zuschauer im Waldhöfer "Schlammloch" sahen aber in der 1.Halbzeit keinen Treffer, da entweder Viernheims Torwart Kristijan Malenicic gut reagierte oder der Torabschluss am Gästetor vorbei ging. Die wenigen Viernheimer Offensivaktionen wurden dagegen nicht überlegt und zu überhastet ausgespielt.
Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als der Führungstreffer für die Hausherren fiel, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Die Viernheimer, noch geschockt vom Rückstand,
waren noch gar nicht richtig sortiert in der Hintermannschaft, da klingelte es bereits wieder im blau-grünen Kasten. Harmonia gab sich trotz der 2:0-Führung nicht zufrieden und tauchte immer
wieder gefährlich im Viernheimer Strafraum auf, um die Führung weiter auszubauen.
Erst ein Freistoß von Tobias Bläss, der knapp am Pfosten vorbeistrich, war das Signal für die späte, im Nachhinein zu späte Schlussoffensive der Blau-Grünen. Nachdem Florian Waidmanns Schuss fast
im Harmonia-Tor einschlug, war es der Schiedsrichter, der kurz darauf einen Viernheimer Treffer nicht gab, dabei eine Abseitssituation erkannt haben wollte. Nach einem Eckball von Michael
Winkenbach schraubte sich Bläss hoch in die Luft und sorgte per Kopfball für den 1:2-Anschlusstreffer. Für mehr sollte es trotz guter Gelegenheiten aber nicht mehr reichen, was nach dem
Spielverlauf auch nicht verdient gewesen wäre.
Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim hatte diesmal zwar genügend Spieler zur Verfügung, aber allein die Menge garantiert nicht den Erfolg. So musste das Team von Trainer Hans
Scheidel die Überlegenheit der FK-Srbija-Spieler anerkennen, wobei die 0:4(0:3)-Heimniederlage das Kräfteverhältnis auf dem Kunstrasen des Waldstadions widerspiegelte.
Scheidel setzte mit Torhüter Jannis Weidner, Tilo Schander und Jörg Scheidel drei Akteure aus dem Verbandsliga-Kader ein, auf der Reservebank hatten gleich sechs Einwechselaspiranten Platz
genommen.
Gut 20 Minuten konnten die Hausherren die am Ende recht einseitige Begegnung offen halten, ein Doppelschlag zwischen der 24. und 27. Minute durch Nikola Josic brachte die Blau-Grünen dann aber
aus der Spur. Jedesmal war eine Standardsituation vorausgegangen, die von Viernheim schlecht verteidigt wurde
Als der ehemalige Viernheimer Luka Stanisic mit einem Lupfer auf0:3 erhöhte (35.), war die Ent-scheidung gefallen. Die Südhessenhatten nur eine nennenswerte Torchance. Der erstmals nach langer
Verletzungspause eingesetzte Jannik Koschmidder scheiterte aber an Gästekeeper Kovacevic. Nach dem Seitenwechsel spielte der FK Srbija seine Routine aus und ließ den Gegner immer wieder ins Leere
laufen. Der Treffer zum 0:4 war bezeichnend für den spielerischen Unterschied. Nach einem schwachausgeführten Eckball für Viernheim legten die Mannheimer einen perfekten Konter hin, den Dusan
Josic erfolgreich abschloss (62.).
Quelle: Südhessen Morgen, 19.10.2015
Am Samstagabend gab es bei den Fußballern des TSV Amicitia Viernheim noch viele zufriedene Gesichter, hatten die Konkurrenten in der Fußball-Verbandsliga doch fast allesamt gepatzt. Gestern dann die Ernüchterung, denn im Spiel bei der Spvgg Durlach-Aue setzte es mit 1:2 (1:1) einmal mehr eine Auswärtsniederlage. Damit haben es die Blau-Grünen versäumt, zu Tabellenführer FC Astoria Walldorf aufzuschließen.
Bei den Südhessen ließ Kai Engel zunächst als Außenverteidiger auf, im Sturm bekam Marc Haffa mit Daniel Schmitt einen zweiten Angreifer zur Seite gestellt. Ausgezahlt haben sich diese Maßnahmen aber nicht, denn spielerisch bekamen beide Teams nicht viel auf die Reihe.
Durlach-Aue versuchte erst gar nicht, ein Passspiel aufzuziehen, sondern schlug die Bälle meist aus der Abwehrreihe in Richtung gegnerisches Tor. Auf diese Art und Weise kam nach 16 Minuten auch die Durlacher Führung zustande, als Daniel Beer seinem Kontrahenten Engel entwischt war und mit einem Flachschuss erfolgreich war.
In dieser Phase hatte der TSV Amicitia allerdings noch mehr vom Spiel, ohne aber zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Ein Kopfball von Kapitän Haas nach einer Ecke war noch die beste Möglichkeiten. Ein Freistoß von Matteo Monetta war schließlich der Ausgangspunkt zum verdienten Ausgleich. Tolga Karlidag war noch am Pfosten gescheitert, bevor Keven Bayram das Leder über die Linie spitzelte (25.) - nach 295 torlosen Minuten endlich der ersten Treffer auf fremdem Platz.
Gereicht hat der Ausgleich aber nicht einmal zu einem Unentschieden, denn nach dem Seitenwechsel investierten die Gastgeber einfach mehr auf dem tiefen Rasenplatz, während für die Viernheimer keine torgefährliche Aktion mehr zu notieren war. Auf der Gegenseite musste dagegen der eingewechselte Sebastian Scheidel vor Rouven Gondorf klären und als der Ball auf der Linie des Viernheimer Tors tanzte, war Bayram zur Stelle, um die Situation zu bereinigen. Für die Entscheidung sorgte in der 86. Minute dann der eingewechselte Straub - 2:1. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 12.10.2015
Einen am Ende klaren und verdienten 4:0-Heimerfolg fuhr die Privatmannschaft gegen die in diese Saison schlecht gestarteten Gäste aus Seckenheim ein. Die zahlreichen Zuschauer konnten zunächst bei frischen Temperaturen bereits nach sieben Minuten den Führungstreffer der Hausherren bejubeln, den der Viernheimer Florian Waidmann nach schönem Doppelpassspiel mit Anton Kistner erzielte.
Nach druckvoller und engagierter Anfangsphase der Gastgeber schlichen sich aber bald auch immer wieder fahrige Abspielfehler und Unkonzentriertheiten ein. So ließ die nicht immer sattelfeste Viernheimer Hintermannschaft nach 15 Minuten in einer Doppelchance fast den Ausgleich zu, doch Schlussmann Malenicic konnte mit einer Fußabwehr den Ausgleich vereiteln.
Die Viernheimer waren zwar klar spielbestimmend und agierten mit Ballbesitzfußball, die ganz großen Chancen konnte man aber nicht erzwingen und herausspielen.
Nach Flanke von Waidmann klärte ein Seckenheimer Abwehrspieler einen Kopfball von Wolfgang Ott auf der Torlinie. Kurz darauf war es der engagierte Waidmann, der einen Torabschluss von Kistner vorbereitete. Ein strammer Freistoß von Tobias Bläss streifte knapp den Außenpfosten, ebenso wie ein Distanzschuss von Erwin Maier.
Waidmann hatte nach schöner Vorarbeit von Simon Brößner das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber leicht. Bevor der gut und weitgehend unaufgeregt und unaufällig pfeifende Schiedsrichte Fritz Rakowski zur Halbzeit bat, hatte kurz zuvor Viernheims Torhüter einen Seckenheimer Freistoß über die Latte gelenkt und so seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahrt, was den Spielverlauf aber auf den Kopf gestellt hätte.
Mit einer knappen 1:0-Halbzeitführung im Rücken versuchte die Privatmannschaft, das Ergebnis auszubauen, fand aber nicht die geeigneten spielerischen Mittel, um zu Torgelegenheiten zu kommen.
Viel Sand war im Getriebe der Meistermannschaft von Trainer Markus Scheidel, die ihre erste Torchance in der zweiten Halbzeit erst in der 65. Minuten durch einen Schuss von Kistner zu verzeichnen hatte.
Das erlösende 2:0 bereitete Yasha Özkara vor, der Kistner freispielte, welcher überlegt einschob. Danach boten sich den Viernheimern mehr Freiräume, die dann auch genutzt wurden, was zu den weiteren Treffern führte.
Waidmann, der bei allen Viernheimer Treffern aktiv beteilgt war, stand nach einem Schuss von Kapitän Sascha Heger richtig und nutzte den Abpraller zum 3:0. Kurz vor Spielende leitete Waidmann einen Eckball von Tassos Papadopoulos auf Michael Wunderle weiter, der per Kopf zum 4:0-Endstand einnetze.
Keine Frage - ein absolut verdienter Heimsieg, jedoch ist die PM von ihrer Form der Meisterschaftssaison noch ein Stück entfernt, was Viernheims Trainer Scheidel knapp auf den Punkt brachte: "Spielerisch ist da noch jede Menge Luft nach oben". zg
© Südhessen Morgen, Dienstag, 13.10.2015
Der TSV Amicitia Viernheim hat zweifellos die besseren Spieler und die bessere Mannschaft, der TSV Höpfingen dagegen besitzt dagegen wohl die besten Fans der Fußball-Verbandsliga, die selbst weite Reisen in Kauf nehmen und für gute Stimmung sorgen.
So auch beim 4:1 (1:1) des TSV Amicitia im Viernheimer Waldstadion - da können sich die kritischen Anhänger der Hausherren sicher eine Scheibe abschneiden. Geholfen hat die Unterstützung allerdings nichts, denn auf dem Platz waren die Karten klar verteilt. Die Blau-Grünen mussten als Favorit die Defensive der Blau-Gelben knacken und durften sich nicht allzu viele Fehler erlauben. Ganz gelang das zunächst nicht, denn wieder einmal blieben zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt.
"Das ist unser größtes Manko, denn Chancen spielen wir uns genug heraus. Außerdem waren wir anfällig bei Kontern. Der Sieg geht trotzdem in Ordnung", war Viernheims Trainer Norbert Muris zufrieden. Mit 16 Zählern auf Tabellenplatz drei liegt der TSV Amicitia nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter TSG Weinheim.
Für die Führung mussten eine Standardsituation und ein Abwehrspieler herhalten. Nach einer Ecke brachte Tolga Karlidag einen Fuß in die Hereingabe, auf der Torlinie behinderten sich Keeper Daniel Noe und Carsten Schießer gegenseitig - das Leder zappelte im Netz (29.). Nachdem Viernheims Herm zwei gute Chancen vergeben hatte, fiel mit dem Pausenpfiff der Ausgleich. Torhüter Marc Bisch konnte den Schuss von Rudi Wink noch abwehren, traf aber Verteidiger Roman Haas, der das Leder ins Netz beförderte (45.).
Nach dem Wiederanpfiff lief der Ball fast nur in Richtung Gästetor. Logische Folge war das 2:1, als Marc Haffa nach einer Ecke höher sprang als der Gästekeeper und den Ball im Tor unterbrachte. (50.). Danach ließen Haffa, Monetta und Herm Möglichkeiten ungenutzt, während Höpfingen bei dem knappen Rückstand auf seine Chance lauerte. Daraus wurde aber nichts, denn der eingewechselte Daniel Schmitt sorgte mit zwei blitzsauberen Treffern für die Entscheidung (80., 87.). So mussten die Höpfinger Fans mit leeren Händen die Heimreise antreten. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 05.10.2015Es sollte ein Befreiungsschlag werden für die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim. Die Hausherren enttäuschten aber im Kellerduell gegen den noch sieglosen FV Leutershausen und rutschten nach dem 1:3 (1:0) noch tiefer in die Abstiegszone.
Viernheims Trainer Hans Scheidel konnte mit Jannis Weidner, Jörg Scheidel, René Helbig, Sebastian Scheidel und Daniel Schmitt zwar erneut fünf Kicker aus dem Verbandsligakader aufbieten, gemerkt hat man das auf dem Platz aber nur selten.
Auch der überraschende Wechsel vom Kunstrasen auf das Hauptspielfeld des Waldstadions hatte nicht den erwünschten Effekt, denn Leutershausen war einfach mit mehr Engagement unterwegs. Diesen Willen ließen die Gastgeber über weite Strecken vermissen.
Ab der 25. Minute spielte Viernheim zudem in Unterzahl. Askin Karlidag hatte sich zuerst wegen Meckerns eine Gelbe Karte eingehandelt und sah nach einem Handspiel nur wenig später Gelb-Rot. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber mit 1:0 in Führung, nachdem Sebastian Scheidel im Anschluss an einen Eckball per Kopf getroffen hatte (8.). Danach hatte Daniel Schmitt, der am Tag zuvor gegen Höpfingen zweimal getroffen hatte, gleich drei Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen.
In Überzahl wurde Leutershausen dann aber mutiger und zeigte jetzt auch die bessere Spielanlage. Verdient war deshalb der Treffer zum 1:1, den der gerade erst eingewechselte Aydin markierte. Zwei Minuten später erzielte Jens Kanzler nach einem tollen Konter das 1:2. Als die Viernheimer alles nach vorne warfen, machte Pfefferle mit einem Distanzschuss aller klar - 1:3. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 05.10.2015
Wer keine Tore schießt, kann auch nicht gewinnen. Das traf am Samstag auch auf Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim. zu, der bei Aufsteiger FV Lauda mit einem torlosen Remis zufrieden sein musste. Gemessen an den Spielanteilen und den Tormöglichkeiten haben die Blaugrünen im Taubertal zwei Punkte liegengelassen.
"Lauda hat wenig für das Spiel getan und war fast nur darauf aus, Gegentreffer zu verhindern. Dennoch hatten wir genügend Möglichkeiten für einen Sieg. So ein Spiel müssen wir einfach 1:0 gewinnen, dann ist am Ende auch alles in Ordnung", ärgerte sich Viernheims Trainer Norbert Muris schon auf der Heimfahrt über die verschenkten Punkte.
Mit dem Teilerfolg konnte nach zuvor zwei Niederlagen die Negativserie auf fremden Plätzen zwar gestoppt werden, es war aber mehr möglich. In erster Linie waren es die beiden Torjäger Marc Haffa und Matteo Monetta, die recht fahrlässig mit einigen recht guten Möglichkeiten umgingen.
Muris musste in Lauda auf Stammkeeper Marc Bisch verzichten, der sich beim Freitagstraining leicht verletzt hatte und deshalb ausfiel. Eine längere Pause scheint aber nicht nötig zu sein. Dafür stand Jannis Weidner zwischen den Pfosten, der seinen Kasten sauber hielt und sich damit gute Noten verdiente. Als Ersatztorwart hatte Matthias Adolphs die weite Reise mit nach Lauda gemacht und durfte von der Bank aus erstmals Verbandsligaluft schnuppern.
"Es war ein Kampfspiel, das wir weitgehend kontrolliert haben. Wer aber ein gutes halbes Dutzend Torchancen auslässt, der muss mit dem Remis leben" beklagte Muris die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Selbst als sich in der Schlussminute bei einem Getümmel im Strafraum noch mal die Möglichkeit zum Siegtreffer bot, war kein Vollstrecker zur Stelle. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 28.09.2015
Heddesheim mit 3:2 besiegt
Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim hat im Derby bei der Reserve des Landesligisten Fortuna Heddesheim drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Die Partie in der Fußball-Kreisklasse A, Staffel II, stand in der Schlussphase aber auf des Messers Schneide, als den Platzherren der Anschlusstreffer gelang. Mit Glück und Geschick brachten die Südhessen den Vorsprung über die Zeit.
Viernheims Trainer Hans Scheidel konnte beim wichtigen Spiel in der Tabakgemeinde mit Jörg Scheidel, Rene Helbig, Tilo Schander, Boban Peric und Daniel Schmitt gleich fünf Akteure aufbieten, die eigentlich zum Verbandsligakader gehören. Das war auch dringend notwendig, kamen doch so auch die drei Torerfolge zustande. Die Gesamtleistung war aber nicht sehr ansprechend, weil man auf das körperbetonte Spiel der Heddesheimer keine technische Antwort fand.
Als die Begegnung nach 13 Minuten schon 0:2 stand, schien die Sache gelaufen zu sein. Das dachten zumindest die Viernheimer Kicker, die nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache waren und durch Fehler immer wieder aus dem Rhythmus kamen. Helbig hatte das 0:1 durch Schmitt perfekt vorbereitet (7.). Wenig später profitierte Askin Karlidag beim 0:2 vom Zuspiel von Peric (13.). Kurz darauf aber verkürzte Zax mit einem Sonntagsschuss auf 1:2.
Das erlösende 1:3 fiel kurz nach der Pause . Daniel Schmitt setzte sich über rechts durch, den Rückpass schob Boban Peric ins leere Tor ein. Kurz darauf war nach einem Foul an Schmitt ein Elfmeter fällig, plus der Roten Karte für den Heddesheimer Abwehrspieler, doch der Pfiff blieb aus. So kamen die Hausherren nach einem Aussetzer der Viernheimer Deckung inklusive Torhüter durch Goebel noch mal heran. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 28.09.2015
TSV-Amicitia-Privatfußballer starten erfolgreich in die Mission Titelverteidigung
Nach den beiden Siegen in der erstmalig durchgeführten Pokalrunde gegen den PSV Mannheim (3:0) und beim TSV Neckarau (1:0) stand zum Saisonauftakt für die PM das schwere Gastspiel beim MFC Lindenhof auf dem Programm. Gegen den Dauerrivalen der letzten Jahre und Mitfavoriten auf die Meisterschaft stand Trainer Markus Scheidel bis auf den verletzten de Angelis und die privat abwesenden Brößner und Fast der Großteil der letztjährigen Meistermannschaft zur Verfügung.
Die Viernheimer Gäste agierten von Anfang an geordnet und gefielen mit gutem Aufbauspiel um Tobias Bläss und Marc Brückmann. Trotzdem gingen die Hausherren durch einen Distanzschuss mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Nach der Halbzeit bestimmten nur noch die blau-grünen Gäste das Spielgeschehen und kamen zu mehreren vielversprechenden Torgelegenheiten. Der gehandicapte Michael Wunderle sorgte nach seiner Einwechslung für frischen Wind und für klare Dominanz seiner Mannschaft. Folgerichtig dann der Ausgleich, für den Florian Waidmann nach einem Tortwartfehler sorgte. Damit gaben sich die Südhessen nicht zufrieden und drängten förmlich auf den Siegtreffer. Einen strammen Freistoß von Bläss konnte der MFC-Schlussmann nicht festhalten und wieder war es Waidmann, der richtig zur Stelle war. Der Sieg der Viernheimer Gäste, die so gut wie keine Torchance der Gastgeber zuließen, war auch in der Schlussphase des Spiels nie in Bedrängnis. Nach diesem gelungenen Einstand möchte das Team am nächsten Sonntag zuhause gegen Badenia Hirschacker den nächsten Erfolg folgen lassen. Anpfiff ist im Waldstadion um 9 Uhr.
Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim bleibt im heimischen Waldstadion weiterhin ohne Punktverlust. Die Gäste aus Reichenbach waren zwar nah an einem Unentschieden dran, konnten aber selbst eine zwischenzeitliche Führung nicht behaupten. In der Schlussphase ließen die Hausherren jedoch nichts mehr anbrennen und feierten einen 3:2 (2:2)-Erfolg. Einen großen Anteil am Sieg hatte Torhüter Marc Bisch, der in der 87. Minute einen Kopfball von Daniert Kulbatzki hervorragend parierte.
Den ersten Treffer markierten die Südhessen, als Kapitän Roman Haas nach einem Eckball von Matteo Monetta zur Führung einköpfte (14.). Monetta selbst und sein Sturmkollege Marc Haffa hätten die Führung ausbauen können, ließen ihre Chancen aber ungenutzt.
Die Reichenbacher blieben trotz Rückstands bei ihrer Taktik und setzten auf Konter über ihre drei schnellen Angreifer.
Dem 1:1 durch Ekincier (29.) ging allerdings ein Patzer der Gastgeber voraus, als Keven Bayram den Ball leichtfertig vertändelte. Beim 1:2 durch Riedel machten es die Gäste einfach perfekt. Nach einem genauen Diagonalpass stand der TSV-Stürmer frei vor Viernheims Keeper Bisch. Wichtig dann der Ausgleich noch vor der Pause durch den Kopfball von Christian Kuhn, der an diesem Tag eine starke Leistung im Mittelfeld ablieferte.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Blaugrünen einen Traumstart, als Marc Haffa nach gerade einmal fünf gespielten Minuten Monettas Zuspiel zum 3:2 verwertete. Beide Teams lieferten sich danach verbissene Zweikämpfe, die weitgehend im Mittelfeld stattfanden. Torchancen waren dagegen Mangelware. So verpasste Ufuk Ekincier mit seinem Schrägschuss nur knapp den Ausgleich. Auf der Gegenseite reichte es bei Haffas Versuch nur zu einem Eckball.
Viernheims Trainer Norbert Muris hatte auf einen geruhsamen Nachmittag spekuliert, nachdem es zuletzt bei den beiden 1:0-Erfolgen doch bis zum Schluss spannend war. Seine Mannschaft tat ihm den Gefallen nicht und so wurde am Spielfeldrand und auf der spärlich besetzten Tribüne bis zum Abpfiff gezittert. Umso größer war die Erleichterung, als die Partie mit fünf Minuten Verspätung beendet war. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 21.09.2015
Die SG Mannheim wurde im Viernheimer Waldstadion ihrer Favoritenrolle gerecht und entführte bei der Reserve des TSV Amicitia Viernheim mit dem 3:1-Sieg verdient drei Punkte. Dabei taten sich die Gäste unnötig schwer, weil sie zu viele Torchancen ausließen. Die Hausherren wehrten sich redlich, waren im Spiel nach vorne aber einmal mehr zu harmlos.
Während die Mannheimer in der Tabelle einige Plätze gutmachen konnten und weiter Ansprüche auf einen vorderen Rang anmelden, tritt die zweite Mannschaft der Blaugrünen momentan auf der Stelle.
Ein Blick in die Mannschaftsaufstellung zeigte schon vor Spielbeginn, dass sich eine blutjunge Truppe mit einem Durchschnittsalter von etwas mehr als 20 Jahren mit alten Hasen auseinandersetzen musste. Am Ende siegte wie erwartet die Routine, weil nur jugendlicher Tatendrang auch in der A-Klasse nicht ausreicht, wenn es spielerische und taktische Defizite gibt.
Viernheims Trainer Hans Scheidel hatte sich als Ersatzspieler mit auf den Spielberichtsbogen schreiben lassen, um im Notfall eingreifen zu können. Er verzichtete aber darauf, weil quasi mit dem Treffer zum 0:2 kurz nach der Pause alles entschieden war. Hierbei hatte Viernheims Torhüter Matthias Adolphs, der zuvor mehrere gute Paraden gezeigt hatte, ganz schlecht ausgesehen, als er den schwachen Schuss von Timamo Guenbu unter dem Fuß durchrutschen ließ.
Ivan Filipovic hatte die Mannheimer in der 36. Minute in Führung gebracht. Zuvor waren allerdings jede Menge Möglichkeiten ungenutzt geblieben. Mit einem fulminanten Anschlusstreffer - der Ball schlug unter der Latte ein - sorgte der eingewechselte Leon Klinke zwölf Minuten vor dem Ende noch einmal für einen Hoffnungsschimmer aufseiten der Hausherren. Die routinierten Gäste ließen aber nichts mehr zu. In der 90. Minute fiel die Entscheidung, als sich Timamo Guenbu durchsetzte hatte und Franjo Marinic den Ball ins leere Tor einschob. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 21.09.2015
Der VfR Mannheim kann seine Aufstiegsambitionen in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden nicht unterstreichen:
Mit 0:1 verloren die Rasenspieler das Derby beim TSV Amicitia Viernheim. In einer Partie, die dem Prädikat "Spitzenspiel" keinesfalls gerecht wurde, siegten die Südhessen dank eines Kopfballtreffers von Kai Engel (80.) und kletterten auf Rang sechs der Tabelle. Der VfR muss sich nun mit Platz neun zufriedengeben.
"Wir standen tief und wollten dem VfR wenig Räume geben. Wir wussten, dass sie spielerisch nur schwer in unsere Gefahrenzone kommen. Über Konter wollten wir uns dann selbst Chancen erspielen", erklärte TSV-Amicitia-Coach Norbert Muris seine Taktik. "Wirklich verdient ist der Sieg natürlich nicht. Der VfR war in der zweiten Halbzeit schon besser und druckvoller, diesmal war das Glück aber auf unserer Seite."
Rund 500 Zuschauer sahen die Partie im Viernheimer Waldstadion. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine seit gut vier Jahren. Die erste Halbzeit war für Fußball-Liebhaber jedoch kein Leckerbissen. Viele Fehlpässe, kaum Torchancen, dafür viel Kampf und Einsatz. Beide Teams wollten nichts anbrennen lassen und zeigten viel Respekt vor dem Gegner. Nur durch Fernschüsse bekamen beide Torhüter Arbeit.
Für Viernheims Coach Muris war das Wiedersehen mit dem VfR etwas Besonderes. Vor gut zwei Jahren stand er noch als Co-Trainer an der Seitenlinie der Rasenspieler. "Der Sieg gibt mir ein gutes Gefühl. Es herrscht eine gesunde Rivalität zwischen beiden Vereinen. Noch dazu haben viele Spieler bei uns auch schon im VfR-Trikot gekickt, das hat dann seinen speziellen Reiz."
Nach einem Dreier sah es für die Südhessen aber lange Zeit nicht aus. Auch die zweite Halbzeit blieb vorerst ohne Höhepunkte. Die Tatsache, dass der VfR mit neun Ersatzspielern anreiste, schien interessanter als die Partie. Doch allmählich kam das Team von VfR-Trainer Hakan Atik in Schwung. Die Spieler hatten mehr Ballbesitz, kamen aber nicht durch die Viernheimer Viererkette. "Bei uns hat der letzte Pass gefehlt, da hatten wir keine Ideen", so ein enttäuschter Atik. "Der Gegner kam einmal richtig vor das Tor und macht das Ding rein. Wir hatten eine Großchance in der 67. Minute, da hätten wir schon in Führung gehen müssen." Was den Coach so ärgerte: Dennis Lodato dribbelte über links in den Strafraum der Gastgeber, zentral standen zwei Mitspieler einschussbereit, aber Lodato setzte den Ball eigensinnig an den Pfosten.
Der TSV Amicitia wurde in der 80. Minute zum ersten Mal wirklich gefährlich. Boban Peric flankte von links in den VfR-Strafraum. Atiks Hintermannschaft konzentrierte sich allein auf den eingelaufenen Marc Haffa und ließ Torschütze Kai Engel völlig unbeachtet. Der nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannte Engel köpfte den Ball trocken ins linke Eck - 1:0. "Wir waren nicht ganz zufrieden mit dem Saisonstart, da war der Dreier heute genau richtig. Außerdem werde ich so schnell wohl auch kein Kopfballtor mehr machen", lachte der Siegtorschütze.
In den restlichen Minuten passierte nicht mehr viel. Der VfR warf zwar noch einmal alles nach vorne, doch der TSV Amicitia blieb standhaft. Zu allem Überfluss schwächte sich der VfR in der Nachspielzeit selbst. Der ohnehin unglücklich agierende Lodato kassierte Rot wegen Meckerns. Coach Atik saß noch Minuten nach Schluss restlos bedient am Spielfeldrand. Er dürfte gemerkt haben, dass der Aufstieg kein Spaziergang wird.
© Mannheimer Morgen, Montag, 14.09.2015 - Bastian Hauk
TSV Amicitia: Bisch - Haas, Karlidag, Schander (72., Peric), Bayram (85., Helbig) - Hofstätter, Kuhn (64., Scheidel), Marschlich, Haffa - Engel - Monetta.
VfR: Jäger - Mantel (46., Denefleh), Maier, Rau, Kirschner - Adragna (73., Kader), Lodato, Prokop, Olumide, Pavic (57., Özdemir) - Baltaci.
Tor: 1:0 Engel (80.).
Besonderes Vorkommnis: Lodato (VfR Mannheim) sieht die Rote Karte wegen Meckerns (90.).
Beste Spieler: Haffa, Engel - Olumide.
Zuschauer: 500.
Im Fußball passieren immer wieder kuriose Geschichten. So auch beim Reservistenderby in der A-Klasse zwischen dem TSV Amicitia Viernheim II und dem VfR Mannheim II. Nach etwas mehr als einer Stunde unterbrach der Unparteiische die Partie, um sich per Handy über eine Regel zu erkundigen. Der Schiedsrichter war nämlich der Meinung, dass die Hausherren einen eingewechselten Spieler nicht wieder auswechseln dürften. Wenige Minuten später herrschte dann Klarheit und Viernheim konnte den verletzten Akteur ersetzen.
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits zugunsten der Rasenspieler so gut wie entschieden, obwohl Mannheim in Unterzahl agierte. Deren Torhüter Robin Albrecht hatte nämlich außerhalb des Strafraums Foul gespielt und sah die Rote Karte (53.). "Wir haben das Spiel trotz einer schnellen Führung schon in der ersten Halbzeit verloren. Der VfR hatte sogar in Unterzahl noch gute Chancen" sah Viernheims Trainer Hans Scheidel, der wieder von Beginn an auf dem Feld stand, den Spielverlauf realistisch. Dass in der Schlussphase durch Dominik Müller und Philipp Haas noch einmal der Anschluss gelang, war nur noch Ergebniskosmetik.
Mann des Spiels war zweifellos Mannheims Morad El Wardi, der noch vor dem Seitenwechsel mit einem lupenreinen Hattrick die Weichen auf Sieg stellte. Nach Peschkes Ausgleich (19.) war der Gästestürmer dreimal zur Stelle um auf 1:4 zu erhöhen (24., 34., 35.). Die Hausherren bekamen erst in Überzahl wieder Zugriff auf die Partie, ohne aber zu überzeugen.
Nach dieser Heimniederlage müssen die Blaugrünen in der Tabelle den Blick nach unten richten und wieder Erfolge einfahren. Am Ende könnte jeder Punkt zählen. Für die Rasenspieler, die nur einen Zähler mehr auf dem Konto haben, geht es in den nächsten Wochen ebenfalls darum, den Kontakt zum Mittelfeld nicht zu verlieren. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 14.09.2015
Was sich wie ein deutlicher Erfolg anhört, war eine Zitterpartie. Kreisklassen-Schlusslicht FK Bosna Mannheim durfte gegen den TSV Amicitia Viernheim II sogar vom ersten Saisonsieg träumen. Am Ende aber feierten die Blaugrünen einen deutlichen 6:2 (1:1)-Erfolg.
Viernheims Trainer Hans Scheidel hatte endlich einmal vier Mann auf der Auswechselbank, die personell gebeutelten Mannheimer konnten nur eine bessere Altherrenmannschaft aufs Feld schicken. Dennoch entpuppte sich die "leichte Aufgabe" als Schwerstarbeit, weil den Südhessen die ordnende Hand fehlte, zu langsam gespielt und auch zu ungenau agiert wurde. Während Viernheim allerbeste Chancen nicht nutzte, ging Bosna mit der ersten Möglichkeit und unter Mithilfe des Viernheimers Müller in Front (9.). Otlik erzielte per Hackentrick den Ausgleich (31.)
Bosna wehrte sich auch nach Wiederanpfiff mit Mann und Maus, ein Patzer von Otlik bescherte die erneute Führung, als Music zum 2:1 abstaubte (52.). Mit einem Sonntagsschuss traf Leoniak zum Ausgleich (75.), zweimal Schander (80., 89.), Jung (82.) und Fath sorgten in den Schlussminuten dann doch noch ein für achtbares Resultat und endlich den ersten Saisonsieg. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 07.09.2015
Bruchsal war erneut keine Reise wert, zumindest nicht für die Fußballer des Verbandsligisten TSV Amicitia Viernheim. Denen ist auch im siebten Anlauf kein Sieg gegen die Barockstädter gelungen. Dabei gaben die Blaugrünen diesmal eine ganz passable Vorstellung ab, verpassten es allerdings, ihre guten Torchancen zu nutzen. Am Ende bejubelten die Gastgeber einen 2:0 (1:0)-Heimsieg, weil sie vor dem gegnerischen Tor einfach konsequenter waren.
Viernheim bot mit Patrick Marschlich und Matteo Monetta wieder zwei Routiniers auf, was sich bei der Ballsicherheit bemerkbar machte. Den ersten Treffer markierten allerdings die Bruchsaler, als FC-Kapitän Isa Kaykun nach einem schon abgewehrten Eckball die erneute Hereingabe mit dem Kopf zur Führung verwertete (12.). Aber auch dieser Rückschlag hielt die Viernheimer nicht von ihrem Vorwärtsdrang ab, doch weiterhin fehlte ein Erfolgserlebnis.
Der zweite Abschnitt gehörte größtenteils den Gastgebern, die loslegten wie die Feuerwehr. Die Entscheidung markierte dann Lukas Durst mit dem 2:0 (82.). In der Schlussminute hätte Boban Peric zumindest noch den Ehrentreffer erzielen können, sein Schuss aus zehn Metern Entfernung war aber zu harmlos. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 07.09.2015
Hinten ohne Gegentor und vorne hilft der liebe Gott. So wird im Fußball manch ein Spiel gewonnen. Beim glücklichen 1:0-Heimsieg hatte der TSV Amicitia den Erfolg über Aufsteiger FC Zuzenhausen in erster Linie ihrem Torhüter Marc Bisch zu verdanken, der seinen Kasten mit mehreren tollen Paraden sauber hielt. Der Angriff dagegen schien nicht in der Lage, einen Treffer zu erzielen. In der 81. Minute lag das Leder aber doch im Gehäuse der Gäste, als Daniel Herm mit einem Linksschuss getroffen hatte.
Die Hausherren präsentierten sich wie schon bei der Niederlage in Durlach völlig von der Rolle. Da lief 90 Minuten lang nicht viel zusammen. Im Spiel nach vorne gab es nur selten gefährliche Aktionen, weil der Ball schon im Spielaufbau verloren ging. Mittelstürmer Marc Haffa rannte sich zwar die Seele aus dem Leib, war aber meist auf sich allein gestellt.
Nur in den Anfangsminuten roch es nach einem Tor der Südhessen, als gleich drei Chancen im Sekundentakt nicht genutzt werden konnten. Bei hochsommerlichen Temperaturen ließ das Tempo danach bei den Gastgebern aber schnell nach. Dazu kamen unnötige Abspielfehler und unverständliche Ballverluste.
Wenigstens war auf Torhüter Bisch Verlass. Nach sechs Minuten musste er in allerletzter Sekunde Gäste-Torjäger Scheurer den Ball vom Fuß nehmen. Beim Alleingang von Jost verhinderte der Keeper mit breiter Brust den Rückstand und konnte auch kurz vor der Pause mit einem tollen Reflex erneut einen Gegentreffer verhindern.
Auch nach Wiederanpfiff konnten die Blau-Grünen dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken. Einzig ihr Torhüter zeigte sich in Bestform. So blieb Bisch im Duell mit Jost gleich zweimal Sieger und hielt seinen Kasten sauber.
Als sich die gut 200 Besucher schon mit einem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, fiel für den TSV Amicitia dann doch noch das Tor des Tages.
TSV Amicitia: Bisch, Haas, Hofstätter, Vlacic (46. Helbig), Karlidag (62. Peric), Engel, Herm, Haffa, Schander, Kuhn (68. S. Scheidel), Bayram. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 31.08.2015
Bei Temperaturen, bei denen ein Besuch im benachbarten Waldschwimmbad mehr Sinn gemacht hätte, trennten sich die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim und die SG Hohensachsen nach einem hitzigen Derby mit einem 2:2-Unentschieden. Viernheims Trainer Hans Scheidel hatte diesmal nicht die Kickstiefel geschnürt und konnte sich deshalb auf seine eigentliche Aufgabe am Spielfeldrand konzentrieren. Auf der Auswechselbank saßen gleich drei Spieler, auch weil mit Jannis Weidner, Askin Karlidag, Jörg Scheidel und Boban Peric gleich vier Akteure aus dem Verbandsligakader zur Verfügung gestellt wurden.
Die Hausherren machten ihre Aufgabe bei Backofentemperaturen recht gut, verpassten es aber, bei einigen guten Torchancen für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen. So kamen die enttäuschenden Gäste aus Hohensachsen immer wieder heran und am Ende auch zu einem glücklichen Punktgewinn. Schiedsrichter Hans Lange hatte mit der hektischen Partie so seine Probleme, um die Hitzköpfe im Zaum zu halten. Beim Foul von Hauke an Peric drückte er sogar beide Augen zu, denn diese Aktion hätte die Rote Karte zur Folge haben müssen.
Die Viernheimer erwischten den besseren Start, ließen aber gleich zwei gute Möglichkeiten aus. So dauerte es bis zur 28. Minute, als Askin Karlidag nach Vorarbeit von Jörg Scheidel die überfällige Führung erzielte. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel aber das 1:1, als Fabian Weißenberger nach einer Flanke ungehindert einköpfen konnte.
Nach Wiederanpfiff konnte sich keine Mannschaft so recht in Szene setzen, Abspielfehler auf beiden Seiten, unnötige Fouls und vergebene Torchancen prägten das Geschehen. Die besseren Möglichkeiten hatten weiter die Südhessen, die nach 67 Minuten durch den eingewechselten Mohammed Kahim das 2:1 markierten. Leon Klinke hatte die tolle Vorarbeit geliefert. In der Schlussphase packte Hohensachsen die Brechstange aus und kam auch prompt noch zum Ausgleich. Kurz vor dem Abpfiff konnte sich Weißenberger erneut feiern lassen.
TSV Amicitia Viernheim II: Weidner, J. Scheidel, Lutz, Otlik, Leoniak, Peric, Müller, A. Karlidag (63. Karim), Hajdari (62. Adolphs), Klinke, Fath (74. Jung). JR
© Südhessen Morgen, Montag, 31.08.2015
Die angespannte Personalsituation bestimmt weiter das Geschehen bei der zweiten Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim. Auch in der Partie beim Titelanwärter SC Käfertal saß nur ein Spieler auf der Auswechselbank, was die Erfolgschancen in solch einer Begegnung natürlich zusätzlich vermindert. Umso bemerkenswerter ist es, dass das Team von Spielertrainer Hans Scheidel dem Favoriten eine knapp Stunde lang die Stirn bieten konnte. Mit Askin Karlidag und Jörg Scheidel standen erneut nur zwei Akteure aus dem Verbandsligakader zur Verfügung, denn die erste Mannschaft des TSV Amicitia spielte zur gleichen Zeit in Durlach.
Wenn sich im personellen Bereich der blaugrünen Reserve in den kommenden Wochen nicht verbessert, dann dürfte sich das auch in der Tabelle niederschlagen. Auf Dauer kann die junge Mannschaft die aktuelle Belastung nämlich nicht bewältigen. Es dauerte in Käfertal trotzdem bis zur 57. Minute, ehe die hoch eingeschätzten Gastgeber ihre Überlegenheit endlich in eine Führung ummünzen konnten.
Patrick Bugert knackte den Viernheimer Abwehrriegel zum ersten Mal an diesem Abend. Mit dem 2:0 durch Dominik Wallerus in der 63. Minute war die Partie dann auch entschieden, denn die Südhessen konnten einfach keine neuen Kräfte ins Rennen schicken. Trainer Hans Scheidel wechselte sich dann in der 72. Minute selbst aus. Mit Timo Lutz kam ein Akteur aus der Privatmannschaft der Blaugrünen neu ins Team. Auch danach waren die Viernheimer darum bemüht, keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Das glückte dann auch, allerdings mit einer Ausnahme, denn eine Viertelstunde vor dem Abpfiff traf Sebastian Schura zum 3:0-Endstand.
TSV Amicitia Viernheim II: Adolphs, J. Scheidel, H. Scheidel (72. Lutz), Otlik, Bauer, Klinke, A. Karlidag, Kahim, Hajdari, Fath. JR
© Südhessen Morgen, Freitag, 28.08.2015
Die Partie beim Aufsteiger ASV Durlach hatte sich der TSV Amicitia Viernheim sicher ganz anders vorgestellt. Mit dem 8:0-Heimsieg über den FC Spöck und zahlreichen Anhängern im Rücken sollte der Auftaktsieg mit einem weiteren Erfolg gekrönt werden.
Es kam aber ganz anders. Die Gastgeber zeigten schon nach wenigen Minuten, wer Herr im Haus ist, während die Südhessen dem Gegner das Toreschießen zu einfach machten.
Am Ende stand eine verdiente 0:3-Schlappe, mit der die Blaugrünen sogar noch gut bedient waren. Nur in der Anfangsphase hatte der TSV Amicitia das Geschehen im Griff, ohne jedoch zu klaren Torchancen zu kommen. Marc Haffa kam einer Führung noch am Nächsten, zielte aber überhastet vorbei. Außerdem landete der Querschläger von ASV-Abwehrspieler Ernst auf der Latte. Das war es dann aber schon mit den gefährlichen Aktionen der Gäste, die nur selten Torgefahr ausstrahlten. An vorderster Front wurde Matteo Monetta eben an allen Ecken und Enden vermisst.
Die Partie selbst wurde aber im Mittelfeld verloren, wo sich das aggressive Spiel der Gastgeber durchsetzte, während sich die Viernheimer einfach zu viele Ballverluste leisteten. "Wir haben die Spielweise der Durlacher vorher angesprochen, es ist uns allerdings nicht gelungen, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen. Auch die langen Bälle des Gegners in die Spitze wurden schlecht verteidigt", listete Trainer Norbert Muris im Nachhinein gleich mehrere Schwachstellen auf.
So wurde vor dem 1:0 am eigenen Strafraum der Ball verloren, Merlin Tchanzu Yappi fasste sich aus 20 Metern ein Herz und traf in der 26. Minute zur Führung. Zuvor hatte der starke Stoll bereits eine gute Chance liegenlassen. Auch beim zweiten ASV-Treffer leisteten die Viernheimer Schützenhilfe. Nachdem der Ball wegen eines verletzten Durlachers ins Aus gespielt worden war, landete das Leder nach dem Einwurf schnell wieder bei den Gastgebern. Das Spielgerät wurde wieder schnell nach vorne geschlagen, wo Stoll mit einem Heber erfolgreich war. "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Wir haben den Ball und laden den Gegner zum Konter ein" sah Muris in dieser Szene die Vorentscheidung.
Die Wechsel nach der Pause sorgten nur bedingt für eine Besserung. Es wurde einfach zu kopflos gegen konsequent verteidigende Gastgeber angegriffen. Viele kleine Fouls sorgten für zahlreiche Freistöße, die aber ebenso wenig genutzt wurden wie das halbe Dutzend an Eckbällen.
Der eingewechselte Vlacic vergab mit einem schwachen Abschluss den Anschlusstreffer. Das Tor von Haffa wurde wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Nicht mehr ins Gewicht fiel dann das 3:0, das der eingewechselte Adnan Masic in der Nachspielzeit erzielte. JR
© Südhessen Morgen, Freitag, 28.08.2015
Das fängt ja gut an. Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim trotzte zum Saisonauftakt in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, der hoch gehandelten Spvgg Sandhofen überraschend einen Punkt ab.
Am Ende wurde das torlose Unentschieden sogar gefeiert wie ein Sieg, denn in der Schlussphase mussten die Hausherren in Unterzahl noch einige bange Minuten überstehen. Dabei waren die Voraussetzung für die Reserve der Blau-Grünen nicht gerade rosig. Aus dem ohnehin schon dünn besetzten Kader waren einige Akteure noch in Urlaub
Aus dem Verbandsliga-Kader konnten mit Jörg Scheidel und Askin Karlidag nur zwei Spieler aushelfen. Auf der Ersatzbank saß mit Ismail Kaya lediglich ein Kicker, der nach seiner Einwechslung in den Schlussminuten sogar noch mithalf, den Punkt über die Zeit zu retten.
Trainer Hans Scheidel musste erneut wieder selbst ins Geschehen eingreifen und war im Abwehrzentrum Dreh- und Angelpunkt. Im Verbund mit Michael Otlik und Torhüter Matthias Adolphs hielt er den Laden des Außenseiters zusammen. Sandhofen hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich aber nur selten in Szene setzen. Auch wenn es für die Gäste einige gute Torchancen gab - mit dem erhofften Kerwe-Sieg wurde es für die Mannheimer nichts.
Die Hausherren zeigten vor den gut 100 Zuschauern eine engagierte und konzentrierte Leistung und hatten sogar Möglichkeiten, als Sieger vom Platz zu gehen. Dominik Müller scheiterte nach einer halben Stunde am Gästekeeper und Heiko Bauer zielte kurz vor Spielende nach einer Einzelaktion vorbei.
Sandhofen war natürlich gefährlicher, konnte aber ebenfalls keinen Torerfolg feiern. So scheiterte Sutter am gut aufgelegten Keeper der Südhessen und beim Schuss von Marcel Rose war Torhüter Adolphs erneut zur Stelle.
Am dichtesten war Mato Ivanovic am Siegtreffer dran, der Ball landete allerdings nur am Innenpfosten. Auch die Überzahl der letzten Minuten konnte Sandhofen nicht nutzen und musste den Gastgebern einen nicht unverdienten Punkt überlassen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 24.08.2015Mit dem 8:0 (4:0)-Heimerfolg über den FC Spöck hat Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Dabei mussten die Blau-Grünen scheinbar nicht mal an ihre Grenzen gehen, konnten zwischendurch immer wieder das Tempo aus dem Spiel nehmen. "Spöck hatte heute kein Verbandsliganiveau, diesen Gegner dürfen wir nicht als Maßstab nehmen", trat Trainer Norbert Muris nach Schlusspfiff leicht auf die Euphoriebremse und hatte dabei wohl auch schon das schwere Auswärtsspiel am kommenden Mittwoch beim ASV Durlach im Hinterkopf.
Dass die Spöcker zu den Abstiegsaspiranten gezählt werden, zeigte sich schon in der Anfangsphase der Partie im Waldstadion.
"Nach dem personellen Umbruch in der Sommerpause wird es für uns eine schwere Saison, wohl die schwerste in der Vereinsgeschichte", hatten die FC-Verantwortlichen schon im Vorfeld verlauten lassen. Acht Minuten später wurde die Vermutung bestätigt, denn da stand es schon 2:0 für die Viernheimer Hausherren.
Das 1:0 markierte der wiedergenesene Torjäger Marc Haffa, der den Eckball von Bayram zu Führung einköpfte. Zwei Minuten später fasste sich Christian Kuhn ein Herz und traf von der Strafraumgrenze aus mit einem Flachschuss zum 2:0.
Spöck wurde danach nur wenig Zeit zum Durchschnaufen gelassen, denn in der 24. Minute erhöhte Matteo Monetta nach einem Querpass von Schander auf 3:0. Fast mit dem Pausenpfiff dann das 4:0, das Monetta mit einem sehenswerten Direktschuss erzielte.
Viernheims Coach Muris hatte sein Team mutig aufgestellt. Mit Tilo Schander und Christian Kuhn in der Startformation hatte sicher niemand gerechnet. Auch nicht mit Tolga Karlidag und Sebastian Scheidel, die im letzten Testspiel recht unsicher agiert hatten, in der Innenverteidigung. Routinier Patrick Marschlich saß auf der Reservebank, wurde wegen einer leichten Verletzung für die Partie in Durlach geschont.
Nach der Pause ging es gleich weiter mit dem Toreschießen. Haffa spitzelte den Ball zum 5:0 am FC-Keeper vorbei, Monetta erzielte nach einer Stunde seinen dritten Treffer des Tages, Daniel Schmitt machte kurz nach seiner Einwechslung des 7:0 und Daniel Herm beendete mit einem Traumtor zum 8:0 das muntere Scheibenschießen gegen einen überforderten Gegner.
© Südhessen Morgen, Montag, 24.08.2015 - Othmar Pietsch
Das kleine Lokalderby zwischen der Sportgemeinschaft 1983 und der Reserve des TSV Amicitia endete mit einem 5:0-Erfolg der Gastgeber. Damit dürften die Hausherren aber ebenso wenig anfangen können wie die Blau-Grünen. Unterm Strich hatte die Partie bei Dauerregen nicht mehr Aussagekraft als ein Trainingsspiel.
Bei der zweiten Mannschaft des TSV Amicitia beherrschte einmal mehr die prekäre Personalsituation das Geschehen. Trainer Hans Scheidel hatte keinen Spieler auf der Ersatzbank sitzen und musste sogar selbst die Schuhe schnüren. Als zur Pause dann auch noch Heiko Bauer wegen einer Knöchelverletzung in der Kabine bleiben musste, spielten die Blau-Grünen den Test in Unterzahl zu Ende. Aber auch die Gastgeber blieben vieles schuldig. Das Team von Trainer Thomas Jöhl schaffte nur selten einen geordneten Spielaufbau, hatte bei den ersten Treffern allerdings das Glück auf seiner Seite. Lediglich das Tor zum 5:0 entsprang einem gelungenen Angriff, als Manuel Rühle nach einem Konter freistehend traf.
In der ersten Halbzeit tat sich vor den Toren zunächst wenig. Der SG-Führung durch Altindags Abstauber ging nach 15 Minuten gleich eine ganze Reihe von Abspielfehlern der Gäste voraus. Erst kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann zwei gute Chancen für die Hausherren. SG-Kapitän Agdagcik markierte zwar gleich nach Wiederanpfiff das 2:0, aber auch hier leistete der Gegner wenig Gegenwehr. Den Ehrentreffer hatte dann Jung auf dem Fuß: Nachdem er den Torhüter ausgespielt hatte, traf er aber nur den Pfosten des leeren Tors. Mit einem abgefälschten Schuss erhöhe Miftari auf 3:0 (74.). Kurz darauf dann das 4:0, als Torhüter Adolphs den harmlosen Weitschuss von Jeremic durch die Handschuhe gleiten ließ. In der gestern gezeigten Form dürften es beide Mannschaften schwer haben, das jeweilige Saisonziel zu erreichen. Die SG würde in der Kreisklasse B gerne vorne mitspielen und hat den Aufstieg im Visier. Bei der zweiten Garnitur des TSV Amicitia geht es um den Klassenerhalt, der aber wohl nur mit Verstärkungen möglich sein wird.
SG Viernheim: Heuser, Akdagcik, Haken, Altindag, Daneilczyk, Wolf, Köse, Kocaman, Brechtel, Berg, Umuc - eingewechselt wurden Karasehirli, Miftari, Ritter, Jeremic, Rühle, Rückher und Ilgüner. TSV Amicitia II: Adolphs, Klinke, Scheidel, Otlik, Fath, Bauer, Jung, Müller, Zeichner, Engelke, Kaya. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 17.08.2015