Dank jeder Menge Glück, einem starken Schlussmann Kristijan Malenicic und starker Moral konnte die PM des TSV Amicitia ihre Siegesserie am Kerwesonntag fortsetzen.
Das Spiel begann alles andere als optimal. Nach einer Unachtsamkeit in der Viernheimer Defensive gingen die Gäste aus Ladenburg nach 10 Minuten in Führung. Wolfgang Ott bereitete per Eckball den Ausgleich vor, Tobias Bläss war mit dem Kopf zur Stelle. Jan Kropka setzte in der 25.Minute überlegt Dominic Alter in Szene, der den Ball über den Gästetorwart hob. Nach einer überlegenen 1.Hälfte mit deutlichem Chancenplus waren die Gäste aus Ladenburg in der 2.Halbzeit deutlich aktiver und tauchten mehrmals gefährlich vor Malenicic auf. Die Gastgeber hätten sich über einen Rückstand nicht beschweren dürfen. Eigene Torchancen wie durch Yasha Özcara gab es zwar auch, blieben jedoch ungenutzt. Der verdiente Ladenburger Ausgleich resultierte dabei aus einem Elfmeter. Dabei erkannte der oft überforderte Schiedsrichter ein Trikottziehen eines Viernheimer Abwehrspielers. Der eingewechselte Florian Waidmann sorgte 5 Minuten vor dem Schlusspfiff für die umjubelte Führung per Alleingang. Waidmann war es auch, der den Elfmeter in der 90.Minute herausholte, Tobias Bläss vollendete souverän. Neben Malenicic sprachen die zufriedenen Trainer Andy Gaal und Mike Rieker auch Timo Lutz und Jan Kropka ein Lob aus.
Der TSV Amicitia Viernheim investiert in die Zukunft: Im Waldstadion und an der Lorscher Straße entstehen derzeit moderne Spiel- und Trainingsplätze, die den aktuellen Anforderungen entsprechen.
In Abwesenheit der beiden urlaubenden Trainer Andy Gaal und Mike Rieker trat die Privatmannschaft des TSV Amicitia Viernheim bei ihrem Gastspiel in Edingen-Neckarhausen an.
Trotz deutlich höherer Spielanteile und klarer Überlegenheit in den ersten 25 Minuten gelang es den Viernheimer Gästen nicht, das Bollwerk der Gastgeber, die motiviert und engagiert zur Sache gingen, zu durchbrechen und eindeutige Torchancen herauszuspielen.
Die Höhepunkte der ersten Spielhälfte waren aus Viernheimer Sicht ein sehr guter Freistoß von Manuele Bieber, der glänzend vom Edinger Schlussmann gestochen wurde, sowie eine weitere gute Gelegenheit von Bieber, als er von Kapitän Michael Wunderle per Lupfer sehenswert in Szene gesetzt wurde. Im Verlauf der ersten Halbzeit passten sich die Viernheimer immer mehr den tristen und regnerischen Witterungsverhältnissen an und ließen vor dem Pausentee die Edinger noch zu Torchancen kommen.
Dass es ohne Rückstand in die Halbzeit ging, war Carsten Föhr, der bei der Privatmannschaft zwischen den Pfosten stand, zu verdanken. Er erwies sich als sicherer Rückhalt und konnte sich mit einigen tollen Reaktionen auszeichnen.
Durch taktische und personelle Umstellungen nach dem Seitenwechsel konnten sich die Viernheimer Gäste, die in diesem Spiel von Markus Scheidel gecoacht wurden, mehr und mehr Torchancen erspielen. Ein von Michael Wunderle herausgeholter Freistoß war Ausgangspunkt des Siegtores. Jan Kropka stand nach der Standardsituation goldrichtig und drosch den Ball zur Führung in die Maschen.
In der hektischen Schlussphase waren die Gastgeber alles nach vorne. Zum wiederholten Male war es Schlussmann Föhr, der die Edinger zum Verzweifeln brachte und seiner Mannschaft den verdienten, aber keinesfalls überzeugenden Sieg sicherte.
Nächste Woche steht das erste Heimspiel auf dem Programm. Gegner Syron Türkspor Mannheim hat nach drei Siegen in drei Spielen eine lupenreine Weste. Sollten diese auch die Privatmannschaft behalten wollen, ist allerdings eine große Leistungssteigerung notwendig. zg
© Südhessen Morgen, Dienstag, 20.09.2016
Während die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim ihre Talfahrt mit der dritten Niederlage in Folge fortsetzt, ist beim Ligakonkurrenten und Lokalrivalen SG Viernheim der Knoten geplatzt. Die Orangenen kamen auf dem Kunstrasenplatz deutlich besser zurecht als die Hausherren und entführten mit dem 4:1 (0:1)-Auswärtssieg nicht unverdient drei Punkte. In der Tabelle sind beide Teams jetzt ebenfalls Nachbarn.
Vor einer ansprechenden Kulisse dauerte das Abtasten nicht lang. Nach einer Viertelstunde gingen die Gäste durch Oghuzan Köse in Führung (16.). Nach einem bösen Patzer von Niklas Falkenstein wehrte Torhüter Bajram Hajdari den ersten Schuss noch ab, ließ den zweiten Versuch aus kurzer Distanz dann aber durch die Handschuhe gleiten. Die Platzherren fanden danach einfach keine Mittel gegen die eng stehenden Gäste, die besseren Torchancen hatte weiterhin das Team von Trainer Christiaan Pförtner.
Im zweiten Abschnitt machten die Blaugrünen endlich auch Ansprüche geltend, spielten schneller und engagierter nach vorne. Der frühe Ausgleich fiel aber nach einer Standardsituation (51.). Einen Freistoß legte Erik Anhölcher mit dem Kopf im Fünfmeter-Raum quer, wo der aufgerückte Falkenstein nur noch einschieben musste. Jetzt hatte die junge Truppe von José Goncalves das Geschehen im Griff und hätte durch Philipp Hoock in Führung gehen müssen. Der Abwehrspieler scheiterte aber an SG-Keeper Sven Hauser.
Die Partie entwickelte sich zu einem typischen Unentschieden-Spiel. Drei Eckbälle der Gäste sorgten aber für eine Vorentscheidung, denn beim dritten Versuch war Ismail Berk zur Stelle und erzielte das 1:2 (76.). Ein fulminanter Freistoß von Cem Ülker (88.) und Emre Gülmaz, nach einem bösen Patzer von Kapitän Jörg Scheidel (90.+3), sorgten für deutliche Verhältnisse und Riesenjubel bei der SG. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 19.09.2016
Der TSV Amicitia Viernheim erreichte in seinem Heimspiel am Samstag gegen den ASV Durlach ein 1:1 (1:0). Allerdings war mehr drin. Yigzaw Tesfagaber brachte die Südhessen früh mit 1:0 in Front. Elf Minuten vor dem Abpfiff gelang Durlach aber noch der Ausgleich durch Dominique Zinho. (bol/JR)
© Mannheimer Morgen, Montag, 19.09.2016
Die Verbandsliga-Mannschaft hat am 4. Spieltag die ersten Punkte eingefahren. Beim Aufsteiger TSV Strümpfelbrunn gewannen die TSV-Amicitia-Fußballer mit 2:1.
"Das war ein verdienter Sieg" freute sich Trainer Steffen Usler über die drei Punkte. In Strümpfelbrunn wartete ein kleiner, schwer bespielbarer Platz auf die blau-grünen Kicker. Es war also klar, dass vor allem Wille und Zweikampfstärke entscheidend sein würden. Diese Vorgaben konnten vor allem in 1. Halbzeit hervorragend umgesetzt werden.
Christian Kuhn erzielte per Kopf die 1:0-Führung. Yigzaw Tesfagaber legte nur Minuten später das 0:2 nach. Der Stürmer nahm den Pass auf, spielte den Torhüter aus und schob das Leder in die Ecke. Die Viernheimer verpassten es aber, vor der Pause noch ein drittes Tor nachzulegen.
Zehn Meter vor dem leeren Tor, davon träumt jeder Fußballer - und macht das Ding dann auch meistens rein. Nicht so Pascal Wasow vom A-Ligisten TSV Amicitia Viernheim II. Im Punktspiel beim FV Fortuna Heddesheim II drosch er den Ball absichtlich über die Latte. Warum? "Weil ich zuvor mit dem Torhüter im Zweikampf zusammengeprallt war und der beim Nachschuss noch verletzt auf dem Rasen lag", schildert der offensive Mittelfeldspieler kurz die Szene.
"Ich habe da nicht lange überlegt und würde es wieder tun", bereut der sympathische Student im Interview am Rand des Verbandsligaspieles zwischen Viernheim und Bilfingen seinen "Fehlschuss" auch heute noch nicht. Die Reaktionen auf dieses faire Verhalten waren überwältigend, besonders auf Facebook gab es Lob am Fließband. Immerhin stand es zu diesem Zeitpunkt 1:0 für Heddesheim, Wasow hatte also den Ausgleich auf dem Fuß.
"Großes Kino" titelte der Gegner schon einen Tag später auf seiner Homepage und meldete die Aktion auch prompt an den Badischen Fußballverband (bfv). "Der Mittefeldspieler zeigte beim gestrigen Spiel gegen Fortuna Heddesheim II großes Kino. In der 75. Minute, beim Stande von 1:0 für Heddesheim II, prallte Pascal Wasow mit FV-Keeper Noel Goldschmidt zusammen. Der Torwart blieb liegen, der Schiedsrichter ließ weiterspielen, da er kein Foulspiel in dieser Situation erkannte. Ein erster Schuss auf das Tor konnte von einem Heddesheimer Akteur auf der Torlinie abgewehrt werden. Der Ball sprang zu Wasow, der eine freie Schussbahn und ein leeres Tor vor sich hatte", so die Beschreibung der Szene. Das Spiel endete schließlich noch mit einem 1:1-Unentschieden.
Heddesheims Trainer Kosta Tsiatis war angetan. "Das war eine tolle Aktion von Pascal Wasow. Ich glaube, er hätte keine großen Probleme gehabt, diesen Ball ins Tor zu schießen. Ihm gilt deshalb für diese besonders faire Geste unser Respekt."
Der Deutsche Fußball-Bund und seine Landesverbände zeichnen seit Jahren gemeldetes, vorbildlich faires Verhalten vor allem von Spielern und Trainern im Rahmen der DFB-Aktion "Fair ist mehr" aus. Pascal Wasow wurde für eine entsprechende Ehrung vorgeschlagen.
Alle Freunde des Fußballs sind im Rahmen der DFB-Aktion "Fair ist mehr" aufgefordert, beispielhaft faires Verhalten an den Verband zu melden.
Egal ob Schiedsrichter - die ja ein besonderes Interesse und ein besonderes Gefühl für faires Verhalten haben - Trainer und Betreuer im Nachwuchsbereich, weil dem Fair Play gerade bei Kindern und Jugendlichen besondere Bedeutung zukommt, oder die Zuschauer, Spieler und Funktionäre: Alle können eine Meldung abgeben.
Für jede gibt es eine Anerkennung - und die meldende Person erhält ein T-Shirt mit der Aufschrift "Fair ist mehr" als Dankeschön. Besondere Aktionen kürt der bfv mit dem "Fair Play-Monatssieg". Am Ende des Jahres wird unter allen Monatssiegern die "Fair Play-Geste des Jahres" gewürdigt, verbunden mit einer Einladung zur zentralen Ehrungsveranstaltung des DFB.
© Südhessen Morgen, Mittwoch, 07.09.2016
Das neue Trainerduo Andy Gaal und Mike Rieker feierte im ersten Saisonspiel einen gelungene Einstand. In Ladenburg gab es für die blau-grünen Privatmannschaft-Fußballer (PM) einen 4:1-Erfolg und somit viel Schwung für die weitere Spielrunde.
Gleich in der ersten Minute wurde der neue Kapitän Michael Wunderle im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Tobias Bläss sicher. Nach einer Viertelstunde brachte Erwin Maier eine schöne Kombination erfolgreich zum Abschluss.
Sehenswert war besonders das dritte Tor: Nach 35 Minuten nahm sich Michael Winkenbach ein Herz und zog aus aus 25 Metern Entfernung ab. Im Stile eines Sonntagstreffers schlug der Ball im Gehäuse der Ladenburger ein. Vor dem Halbzeitpfiff verkürzten die Gastgeber per direkt verwandeltem Eckball - ein allerdings sehr umstrittener Gegentreffer, da nicht eindeutig war, ob der Ball in vollem Umfang die Torlinie überquert hatte.
Die Ladenburger, die mit einer jungen und sehr motivierten Mannschaft antraten, erwiesen sich als spielerisch gleichwertig und hatten mehr Spielanteile. Die PM, in der einige Abgänge von Leistungsträgern kompensiert werden und neue Spieler erst integriert werden müssen, überzeugte vor allem durch ihre hundertprozentige Chancenauswertung. So war es Michael Wunderle vorbehalten, in der 80. Minute nach eine Sololauf für die Entscheidung zum 4:1 zu sorgen. Die Trainer hoben neben Wunderle, der an drei Treffern beteiligt war, auch Michael Winkenbachs Laufleistung und die sehr gute Vorstellung von Schlussmann Carsten Föhr hervor, der zahlreiche Ladenburger Chancen vereiteln konnte.
Das zweite Saisonspiel der PM ist am Sonntag, 18. September, in Edingen.
Zum Einsatz kamen: Föhr, Bläss, Brößner, Maier, Scheidel, Lutz, Ott, Pachner, Alter, Wunderle, Özkaya, Papadopoulos, Bieber, Gleißner, Winkenbach. zg
© Südhessen Morgen, Dienstag, 06.09.2016
Die zweite Garnitur des Verbandsligisten TSV Amicitia Viernheim ist gestern auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Gäste waren den Hausherren in fast allen Belangen überlegen, einzig bei der Laufleistung dürften die Südhessen die Nase vorne gehabt haben. Taktisch, spielerisch und auch in Sachen Robustheit ließen die Mannheimer dagegen nichts anbrennen.
Beim 0:1 setzte sich Abwehrspieler Franjo Marinic nach einem Freistoß ungehindert per Kopf durch (13.) und ließ in der 63. Minute das 0:3 folgen. Hier war er allerdings mit dem Fuß zu Stelle. Dazwischen hatte der starke Joso Kosic mit dem 0:2 (54.) bereits für die Vorentscheidung gesorgt. Chancen der Viernheimer waren dagegen Mangelware. So ging die Niederlage letztendlich auch in dieser Höhe in Ordnung.
Drei Spiele, null Punkte: Fußball-Verbandsligist TSV Amicitia Viernheim kommt einfach nicht in die Gänge. Auch gegen Neuling TuS Bilfingen reichte es beim 2:4 (0:4) nicht zum ersten Punktgewinn. Knackpunkt des Spiels war der Platzverweise nach 25 Minuten für den vor wenigen Tagen verpflichteten Ozan Kolcak, der mit seinem Handspiel einen Elfmeter verursachte, den TuS-Torjäger Oghuzan Celebi zur Gästeführung verwandelte.
Die jungen Viernheimer waren mit der Situation danach sichtlich überfordert. Anstatt zunächst auf Torsicherung umzustellen, wurde weiter gespielt, als wäre nichts geschehen. Prompt kassierten die Blaugrünen bis zum Seitenwechsel drei weitere Treffer. Damit war die Partie zur Pause eigentlich schon entschieden. Das 0:2 in der 31. Minute erzielte erneut Celebi, für das 0:3 zeichnete Mörgenthaler verantwortlich, ehe Celebi kurz vor dem Halbzeitpfiff sein drittes Tor markierte und sein persönliches Konto auf sieben Erfolge nach oben schraubte.
Viernheims Trainer Steffen Usler hatte sein Team gegenüber der Niederlage in Heidelberg-Kirchheim wieder deutlich durcheinander gewirbelt. Die Brüder Youel und Yigzaw Tesfagaber standen ebenso in der Startelf wie José Juan Gomez Albarran und Ozan Kolcak, der kurzfristig vom VfB Gartenstadt verpflichtet wurde. Dass der 20-jährige Abwehrspieler gleich bei seiner Premiere zur tragischen Figur werden würde, war natürlich Pech.
Im zweiten Abschnitt schalteten die Gäste einen Gang zurück, spielten ihre Konter nicht mehr so konzentriert zu Ende und wollten eigentlich nur noch das Ergebnis verwalten. Die Viernheimer mühten sich redlich, wobei zahlreiche Fehler immer wieder gute Möglichkeiten verhinderten. Auf der anderen Seite konnte sich Torhüter Jannis Weidner mehrfach auszeichnen.
In der Schlussphase tankten die Hausherren noch mal etwas Selbstvertrauen, als zwei Treffer für eine Ergebniskorrektur sorgten. Kapitän Christian Kuhn mit einem tollen Freistoßtreffer (80.) und Yigzaw Tesfagaber fünf Minuten vor dem Ende mit dem 2:4 sorgten dafür, dass die Blaugrünen die rote Laterne sogar noch an den TSV Reichenbach abgeben konnten. Mehr als ein schwacher Trost ist das für die Südhessen aber nicht. Der Fusionsverein geht schweren Zeiten entgegen. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 05.09.2016
Für den TSV Amicitia Viernheim II reichte es im Spiel der vergebenen Torchancen bei Fortuna Heddesheim II nur zu einem 1:1-Unentschieden. m Heddesheimer Stadion ging es trotz tropischer Temperaturen vor wenigen Zuschauern von beiden Seiten flott zur Sache, während nebenan am Baggersee Hochbetrieb herrschte. Die erste Halbzeit gehörte den Platzherren, die allerdings gute Chancen nicht nutzen konnten. In der 24. Minute war es aber so weit, als Christian Goebel eine Flanke ungehindert zum 1:0 verwerten konnte. Glück für Viernheim, dass bei einem elfmeterreifen Foul kein Pfiff erfolgte. Aber auch die Südhessen hatten zwei gute Chancen, die ungenutzt blieben. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Blau-Grünen die Initiative, ließen aber beste Möglichkeiten liegen. Kein Wunder, denn Trainer Goncalves musste seinen kompletten Sturm ersetzen. Deshalb musste ein Elfmeter zum Ausgleich herhalten (80.). Nachdem Pascal Wasow gefoult worden war, brauchte Jörg Scheidel allerdings den Nachschuss zum Ausgleichstreffer.
Schon nach dem zweiten Spieltag in der Fußball-Verbandsliga Nordbaden hängt die rote Laterne beim TSV Amicitia Viernheim. Die Blaugrünen lieferten beim Angstgegner SG Heidelberg-Kirchheim eine erschreckend schwache Vorstellung ab und bekamen bei der 1:6 (1:3)-Klatsche die Hütte voll. Von den guten Ansätzen aus dem Auftaktspiel gegen Heddesheim war weit und breit nichts zu sehen.
Die Kirchheimer dagegen nutzten die Großzügigkeit der gegnerischen Defensive, ohne selbst überzeugen zu müssen. Mann des Tages war der vierfache Torschütze Alexander Hilbert, der im Sommer vom Mannheimer Kreisliga-Absteiger Spvgg. Ilvesheim in die Universitätsstadt gewechselt war. Am Samstag hat er die Viernheimer quasi im Alleingang abgeschossen.
Gästetrainer Steffen Usler hatte sein Team umgekrempelt, weil einige Akteure unter der Woche nicht trainieren konnten. Die eingewechselten Kräfte erfüllten das in sie gesetzte Vertrauen allerdings nicht. Auch die Änderungen während der Halbzeit, als drei neue Kräfte ins Spiel kamen, brachten keine Wende mehr. Da hatte es allerdings auch schon 3:1 gestanden, was bei den fast tropischen Temperaturen nicht mehr wettzumachen war.
Die Hausherren erwischten den besseren Start, als Hilbert schon nach sechs Minuten freistehend traf. Als sich Nico Beck ein Herz fasste und per Distanzschuss traf, keimte bei den Gästen Hoffnung auf. Hätte Maximilian Schroeher kurz darauf Viernheim in Führung gebracht, wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre. Stattdessen nutzte Hilbert eine unübersichtliche Situation zum 2:1. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel sogar das 3:1, diesmal ließ Angermund seine Gegenspieler schlecht aussehen. Für die Vorentscheidung sorgte Hilbert mit dem 4:1, zehn Minuten später markierte er auch das 5:1. Den Schlusspunkt setzte Gessel.
TSV Amicitia Viernheim: Weidner, Glässer, S. Scheidel, Gülmez, Beck, Schroeher (46. Smajlovic), Urban (46. Youel Tesfagaber), Meis (46. Yigzaw Tesfagaber), Kraft, Kuhn (71. Foltz), Sahin. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 29.08.2016
Als zur Halbzeit dunkle Wolken über dem Stadion an der Lorscher Straße aufzogen, sah so mancher Fan des TSV Amicitia Viernheim das als schlechtes Omen an - und in der Tat: Der letztjährige Tabellenfünfte musste sich gegen den Aufsteiger Fortuna Heddesheim mit 1:3 geschlagen geben. Nicht unverdient, denn die Gäste machten von Beginn an Druck. "Wir haben heute gegen eine sehr gute Heddesheimer Mannschaft gespielt", lobte Viernheims Trainer Steffen Usler die Gäste und ergänzte: "In der ersten Halbzeit haben wir immerhin gezeigt, dass wir mithalten können." Am Ende fehlte seinem jungen Team mit einem Altersdurchschnitt von unter 21 Jahren aber die Erfahrung in diesem Nachbarschaftsduell.
Und dennoch begann das Spiel gut aus Viernheimer Sicht. Nach zwölf Minuten spielte sich Yigzaw Tesfagaber frei und schob den Ball zur Führung ein (12.). Es war allerdings die einzige Chance der Amicitia im ersten Durchgang, ansonsten bestimmte der Aufsteiger das Spielgeschehen.
Immer wieder suchten die Heddesheimer den Weg nach vorne, konnten die Viernheimer Defensive aber nicht überwinden. Chancen waren zunächst Fehlanzeige - auch weil die Gastgeber den ein oder anderen Angriff geschickt mit einem Foul unterbanden.
Erst als Nelson Nsowah im Viernheimer Strafraum von Sebastian Scheidel zu Fall gebracht wurde, kam Heddesheim zum verdienten Ausgleich (35.). Den fälligen Elfmeter verwandelte Thorsten Kniehl eiskalt. "Der Elfmeter war berechtigt - auch wenn es unglücklich war. Sebastian hat bestätigt, dass er ihn getroffen hat", kommentierte Usler die Entscheidung von Schiedsrichter Maximilian Rother.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierte der Aufsteiger das Spiel, während sich die junge Viernheimer Mannschaft auf die Defensive konzentrierte. In der 53. Minute ertönte wieder ein Pfiff. Wieder war Nsowah im Mittelpunkt des Geschehens. Dieses Mal aber als Torschütze: Nsowah schlenzte den Ball nach einer Eins-gegen-Eins-Situation ins Tor.
Während der Führungstreffer Heddesheim sichtlich erleichterte, wirkte der Gastgeber zunächst etwas geschockt. "Natürlich ist das mit so einer jungen Mannschaft schwierig und die Köpfe gehen runter. Mit etwas Glück hätten wir aber zum Ausgleich kommen können", erklärte Usler und sprach die beste Chance der Viernheimer im zweiten Durchgang an. Eine Flanke von Clement Glässer verpasste Freund und Feind, setzte kurz vor dem Tor auf und sprang dann gegen den Pfosten. Daniel Tsiflidis im Heddesheimer Tor wäre machtlos gewesen.
Die einzige Druckphase der Viernheimer ärgerte Fortuna-Coach René Gölz etwas: "Da hatten wir eine kleine Phase, in der wir nicht konzentriert waren." Viernheim konnte das aber nicht nutzen. Im Gegenteil, denn Daniel Gulde erhöhte kurz darauf auf 3:1 (69.) und machte den ersten Verbandsliga-Sieg für Fortuna Heddesheim perfekt.
Ein gelungener Auftakt für den Liga-Neuling aus der Tabakgemeinde, dem Viernheims Trainer Usler einen Platz unter den besten Fünf prophezeit. Trainerkollege Gölz war mit seiner Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden, sieht aber auch noch Potenzial: "Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir müssen kompakter arbeiten und den Fitnessstand noch etwas verbessern. Die Abstimmung und das Spiel gegen den Ball fehlte mir auch ein bisschen", sagte Gölz, war mit dem Auftritt ansonsten aber einverstanden.
© Mannheimer Morgen, Montag, 22.08.2016
Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim hat in der Kreisliga A II einen perfekten Start in die neue Saison hingelegt. Die junge und neu formierte Mannschaft ließ den favorisierten aber enttäuschenden Gästen nicht den Hauch einer Chance und fertigte die Griechen mit 4:0 überraschend deutlich ab.
Viernheims Trainer José Goncalves konnte zum Rundenbeginn mit Philipp Hoock und Kevin Foltz zwei Akteure aus dem Verbandsligakader aufbieten und hatte zudem noch fünf Spieler auf der Auswechselbank. Traumhafte Bedingungen, wenn man an die personellen Probleme der vergangenen Saison zurückdenkt.
Torjäger Foltz war es dann auch, der nach einer guten halben Stunde für die Führung der überlegenen Hausherren sorgte. Zuvor hatten die Blau-Grünen schon einige Einschussmöglichkeiten nicht nutzen können und so die Partie unnötig spannend gemacht.
Der SV Enosis Mannheim blieb auf dem Kunstrasenplatz des Viernheimer Waldstadions allerdings vieles schuldig. Auch der viel gepriesene Neuzugang Hakan Güler konnte nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Der Torjäger fiel erst in der Schlussphase auf - allerdings unangenehm. Nachdem er zuerst für ein Foul die gelbe Karte gesehen hatte, flog er Sekunden später wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Gelb-Rot vom Platz und wird seinem Team am kommenden Wochenende fehlen. Seit dieser Saison zieht nämlich die Ampelkarte auch in den Amateurklassen eine automatische Spielsperre nach sich.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Würfel aber längst zugunsten der Gastgeber gefallen. Nachdem erneut einige gute Möglichkeiten ausgelassen worden waren, sorgte Viernheims Kapitän Jörg Scheidel für das beruhigende 2:0 (70.). Nach einer Ecke brachten die Griechen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Scheidel reagierte am schnellsten und traf. Die von Waldhof-Legende Dimitrios Tsionanis trainierten Mannheimer konnten nicht mehr zulegen und kassierten noch zwei weitere Gegentreffer zum 4:0-Endstand.
Mit einer tollen Einzelleistung hatte Erik Anhölcher das 3:0 markiert. In der Schlussminute einer intensiv geführten Begegnung war es der fleißige Pascal Wasow, der nach einem sehenswerten Solo Treffer Nummer vier nachlegte. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel auf Viernheimer Seite keine Grenzen, obwohl erst ein Spiel absolviert worden ist. Trotzdem macht der Blick auf die Tabelle Spaß und Hoffnung, denn in der Spitzengruppe war die Reserve des TSV Amicitia schon lange nicht mehr zu finden. JR
© Südhessen Morgen, Montag, 22.08.2016
Die erste Mannschaft hat Verstärkung bekommen: Mit Juan Gomez wurde ein weiterer Offensivspieler verpflichtet. Der 22-Jährige spielte zuletzt beim SV Sandhausen 2 und war in der Jugend bei Eintracht Frankfurt, wo er in der A-Jugend-Bundesliga auflief.
Im Waldstadion gelang den Viernheimern ein ungefährdeter Testspielsieg. Zu Gast war TV Lampertheim aus der hessischen Gruppenliga (vergleichbar mit der Landesliga), bei denen am kommenden
Wochenende schon die neue Saison beginnt.
Die Blau-Grünen dominierten die Partie und spielten sich mehrere Chancen heraus. Das 1:0 durch Dino Smajlovic war der verdiente Lohn. Nach dem Seitenwechsel konnten auch mehreren Umstellungen und
Auswechslungen den Spielfluss nicht stören. Viernheim hatte mehrere Torgelegenheiten, eine davon nutzte Yigzaw Tesfagaber im Zusammenspiel mit Max Schroeher zum 2:0.
Trainer Steffen Usler war vor allem mit der Defensivleistung zufrieden: "Es war unser Ziel, kein Gegentor zu bekommen. Aber an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten, das müssen wir
einfach verbessern."
Gegen den gut eingestellten Gegner tat sich die Herren-Mannschaft schwer. Trotz überwiegenden Ballbesitzes in der ersten Halbzeit und mehrerer Chancen gelang es nicht, in Führung zu gehen. Dafür
nutzte Rheinau seine erste Gelegenheit zum 1:0-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild: Der TSV Amicitia machte das Spiel, aber Rheinau verteidigte gut und startete aus der sicheren Abwehr heraus zu gefährlichen Kontern. Die
schnellen Gegenzüge führten zum 2:0 und zum 3:0.
Nach dem 3:1 durch Dennis Meis war die Chance, weiter zu verkürzen und das Spielspiel wieder offen zu halten. Doch die Gelegenheite blieben ungenutzt, Rheinau machte mit dem 4:1 alles klar.
Trainer Steffen Usler war enttäuscht über das Ausscheiden: "Es funktioniert noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Immerhin mussten viele neue Spieler integriert werden. Aber man hat Ansätze
gesehen, auf denen sich aufbauen lässt."
Who is who? Sandro Stumpf, Teammitglied der Herren 2 mal als anderer "Knipser". Wir finden: Tolle Kabinenfotos der Jungs zum Trainingsauftakt. Die offiziellen Bilder folgen....
Der erste Test, eine Woche nach dem Start in die Vorbereitung, verlief positiv für das Team von Trainer Steffen Usler. FV Hofheim, hessischer Kreisoberligist, gastierte im Waldstadion und wurde knapp mit 2:1 geschlagen.
Der Kader des TSV Amicitia war für das erste Testspiel nicht komplett, unter anderem musste Trainer Usler auf die angeschlagenen Scheidel und Beck verzichten.
Die neuformierte Mannschaft präsentierte sich aber vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut und erarbeitete sich einige Torchancen. Oftmals fehlte noch die Präzision im Passspiel. Nach 18
Minuten ging Viernheim mit 1:0 in Führung, als Yigzaw Tesfagaber mit einem satten Schuss ins linke obere Eck vollendete. Kurz danach erhöhte Burak Gülmez per Foulelfmeter auf 2:0 (21.).
Bedingt durch einige Wechsel und personelle Umstellungen fehlte in der zweiten Halbzeit der Spielfluss und die herausgespielten Möglichkeiten blieben ungenutzt. Hofheim nutzte seine Chance in der
83. Minute, um per Strafstoß auf den 2:1-Endstand zu verkürzen.
„Für den ersten Test nach fünf Trainingseinheiten war die Leistung ganz ordentlich“, ist Trainer Usler mit seiner Mannschaft zufrieden.
© Sandra Usler
Zum ersten Mal bittet Trainer Steffen Usler seine Mannen am Sonntag, 17. Juli um 11:15 Uhr auf den Rasen im Waldstadion, wenn es gegen den FV Hofheim geht. Der zweite Test findet am Mittwoch, 20.7. um 19:30 Uhr bei der SG Unter-Abtsteinach I statt. Einen Tag später nehmen die Blau-Grünen am Vorbereitungsturnier bei Eintracht Lambsheim in der Pfalz teil. Die Finalrunde dieses Turniers wird samstags ausgetragen.
Am Sonntag, 24. Juli, steht das erste Pflichtspiel an, in der ersten Runde des Badischen Krombacher Pokals treffen die Viernheimer um 17 Uhr auf Rot-Weiß Rheinau. Gespielt wird in Rheinau. Für
den 31. Juli um 17 Uhr wurde ein Test beim TV Lampertheim vereinbart.
Am 3. August ist um 19:00 Uhr ein Test bei der SG Hemsbach/Sulzbach vorgesehen, am 7. August ist für 17:00 Uhr ein Heimspiel gegen VfL Kurpfalz Neckarau angesetzt.
Weitere Testspiele könnten den Vorbereitungsplan noch ergänzen.
Bei der ersten Herren-Fußball-Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim begann am 10. Juli die Vorbereitung auf die neue Saison 2016/17. Trainer Steffen Usler erwartete zum Trainingsauftakt um 11 Uhr im Viernheimer Waldstadion einen Kader von 27 Spielern.
Der sportliche Leiter Hans Scheidel hat die Kaderplanung zusammen mit den Spielausschussmitgliedern der Abteilung in den vergangenen Wochen abgeschlossen. Der TSV Amicitia setzt dabei vorrangig auf junge Spieler aus der Region. Das Durchschnittsalter der Akteure liegt bei 20,3 Jahren.
Vom Kader der vergangenen Runde sind Jannis Weidner, Tilo Schander, Sebastian Scheidel, Nico Beck, Christian Kuhn, Maurice Urban und Boban Peric weiterhin für Viernheim am Ball. Dazu stoßen die
Torhüter Steven Stattmüller und Lucas Neuhof sowie Michael Otlik aus der eigenen Reserve sowie der A-Jugendliche Philipp Hoock.
Als Spieler, die schon einmal das Viernheimer Trikot getragen haben, kommen Kevin Foltz (FC Germ. Friedrichsfeld), Furkan Konur (LSC Ludwigshafen), Abdelkarim Lebsir (SSV Vogelstang) und
Sebastian Wolf (VfL Kurpfalz Neckarau) zurück.
Neu beim TSV Amicitia sind die Spieler Lorik Bunjaku (VfR Mannheim), Liron Bunjaku (VfR Mannheim), Clement Glässer (SV Waldhof Mannheim II), Burak Gülmez (VfR Mannheim), Alexander Kraft (Wormatia
Worms II), Dennis Meis (Wormatia Worms II), Berkant Sahin (LSC Ludwigshafen), Maximilian Schroeher (Wormatia Worms II), Dino Smajlovic (VfB Gartenstadt), Franklin Stepanov (SpVgg, 06 Ketsch),
Youel Tesfagaber (VfR Mannheim) und Yigzaw Tesfagaber (A-Jugend Wormatia Worms).